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Meisen und Co. gegen Eichenprozessionsspinner
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Meisen und Co. gegen Eichenprozessionsspinner. Seit einigen Jahren ist der Eichenprozessionsspinner nicht nur in den Wäldern sondern vor allem auch im besiedelten Bereich ein Problem. Parks, Schwimmbäder, Kindergärten oder Schulen sind gefährdete Bereiche, wenn dort Eichen stehen. Denn die Haare der Raupen verursachen Hautreizungen, entzündete Augen und Atemwegsbeschwerden. Die Folge: Gesperrte Spielplätze, Liegewiesen, Einsätze von Personen in Ganzkörperschutzanzügen, die entweder Pflanzenschutzmittel ausbringen oder die Raupennester absaugen. – Nicht schön und zudem teuer! Daher sucht man schon seit längerem nach anderen Lösungsmöglichkeiten. Vorkommen des Eichenprozessionsspinners: Der Eichenprozessionsspinner ist eine heimische Schmetterlingsart. In der wissenschaftlichen Literatur finden sich seit 1760 Hinweise auf sein Vorkommen in Deutschland. Insbesondere Massenvermehrungen sind seit über 200 Jahren dokumentiert. Da jedoch in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts aus unbekannten Gründen ein deutlicher Rückgang der Populationsdichte und seiner Verbreitung dazu führte, dass einzelne Gebiete in Deutschland nicht mehr dauerhaft besiedelt waren, überraschte dort sein massenhaftes Wiederauftreten. Mittlerweile ist er in allen Bundesländern zu finden. Noch etwas ist anders als früher: Sein massenhaftes Erscheinen in so ausgedehnten Gebieten und über einen so langen Zeitraum. Die Ursachen dafür sind noch nicht endgültig geklärt. Ein direkter Zusammenhang mit der Klimaveränderungen ist zwar nicht belegt, doch hat der Klimawandel auch Auswirkung auf Gegenspieler wie z.B. den Kuckuck, was sich wiederum positiv auf die Vermehrung des Eichenprozessionsspinners auswirkt. Der Eichenprozessionsspinner bevorzugt zur Eiablage und als „Kinderstube“ Eichen mit besonnten Kronen, also solche am Waldrand oder in Einzelstellung, wie man sie als Alleebaum oder als Solitär im Park oder auf Plätzen findet. Dabei sind die verschiedensten Eichenarten (Quercus) Futterpflanzen wie z.B. die heimischen Stieleiche (Q. robur), Traubeneiche (Q. petraea) und Flaumeiche (Q. pubescens) sowie eingebürgerte Arten wie Zerreiche (Q. cerris), Roteiche (Q. rubra) oder Immergrüne Eiche (Q. x turnerii). Natürliche Gegenspieler: Als heimische Art sind auch eine Reihe von Gegenspielern bei uns vorhanden. Dazu zählen Parasiten, wie bestimmte Raupenfliegen, Schlupfwespen und deren Larven, die sich im Inneren der Raupen bzw. Puppen entwickeln. Darüber hinaus sind die Raupen Futter von verschiedenen Vögeln und die Nachtschmetterlinge werden von Fledermäusen gejagt. Man nimmt an, dass durch Vögel und Fledermäuse eine Reduktion von 50 % erreicht werden kann. Bekannt ist, dass die Raupen des Eichenprozessionsspinners auf der Speisekarte von Meise, Rotkehlchen, Sperling, Wiedehopf, Pirol und Kuckuck stehen. Daher gibt es mehrfach Versuche, durch die Ansiedelung von Meisen die Raupen zu dezimieren. Besonders die drei ersten Frühstadien der Raupen, die noch keine Brennhaare haben, werden gerne gefressen. Vereinzelt wurde auch beobachtet, dass Kohlmeisen Eichen-Prozessionsspinner-Raupen auch mit Brandhaaren fressen. Meisen fördern ist mehr als nur Nistkästen aufhängen: In Sachsen-Anhalt im Biosphärenreservat Dröming bringt man im Rahmen eines Projekts der Hochschule Anhalt Nistkästen an. In Rheinland-Pfalz gibt es Initiativen von Waldbauvereinen, die Nistkästen in Wäldern mit Eichenbeständen aufhängen und Städte wie Speyer, die dies im Stadtbereich tun. Allerdings: Eine Förderung von Nützlingen, hier der Meise, dient nur der Eindämmung. Dadurch kann der Eichenprozessionsspinner nicht gänzlich beseitigt, jedoch deutlich reduziert werden. Zum Ansiedeln von Meisen reicht es jedoch nicht, einfach nur einen Nistkasten anzubringen. Der Brutplatz wird nur angenommen bzw. die Meisen bleiben nur, wenn das ganze Umfeld stimmt. So ist es z.B. wichtig, dass die Vögel in der Nähe auch Zugang zu Wasser haben. Findet sich kein natürlicher Wasserlauf oder ein Gartenteich in der Umgebung, muss man Vogeltränken aufstellen. Und natürlich muss das Futterangebot stimmen, denn ein Paar mit Jungen frisst bis zu 150 kg Raupen und Insekten je Jahr! Dabei reichen Raupen des Eichenprozessionsspinners nicht aus, denn sie werden nur in einem gewissen Entwicklungszeitraum aufgenommen. Danach sind die Meisen auf anderes Futter angewiesen. Da sie über Sommer kleine Insekten, Larven, Spinnen und Sämereien fressen, muss das Umfeld insektenfreundlich sein. Im Winter dagegen fressen sie Nüsse, Sonnenblumenkerne aber auch Äpfel und Beeren. Eine Pflanzenvielfalt mit Hecken und Krautsaumelementen in Parks und freier Landschaft bzw. ein vielfältig gestalteter Garten mit „wildem Eck“ bieten hierzu gute Voraussetzungen. Ist das Umfeld noch nicht ideal, muss gegebenenfalls in nahrungsarmen Zeiträumen zugefüttert werden. Zudem müssen Nisthilfen richtig ausgewählt bzw. angebracht werden, damit die Vögel sie annehmen. So sollten sie mindestens zwei bis drei Metern hoch, das Einflugloch regengeschützt nach Osten oder Südosten aufgehängt werden. (Bitte Baum beim Befestigen nicht beschädigen!). Meisen lieben das „freistehende Einfamilienhaus mit Garten“, daher sollten die Meisenkästen mindestens 10 Meter voneinander entfernt sein. Außerdem muss das Einflugloch die „richtige“ Größe haben: Ca. 2,6-2,8 cm für Blau-, Tannen-, Hauben-, Sumpf- und Weidenmeise, für die Kohlmeise 3,2 cm. Dann heißt es, Geduld haben! Denn gegen eine große Raupenpopulation kommt nur eine große Nützlingsschar an und die muss sich erst aufbauen, das funktioniert nicht in einem Jahr! Eichenprozessionsspinner bekämpfen – wie kann es funktionieren? Grundsätzlich wird uns das Problem Eichenprozessionsspinner auch in Zukunft begleiten. Dabei kommt es darauf an, eine Lösung zu finden, die möglichst wenige Einschränkungen und Belastungen mit sich bringt. Grundsätzlich sollten Eichenneuanpflanzungen nicht in sensiblen Bereichen wie Liegewiesen, Schulhöfen, Spielplätzen, Terrassen oder anderen stark frequentierten Wegen und Plätzen erfolgen. Besser sind Standorte, die seltener aufgesucht werden bzw. die man bei Befall sperren kann. Somit kann man auf eine direkte Bekämpfung aus Gründen des Gesundheitsschutzes verzichten. Primär sind Nützlinge zu fördern, die Eichenprozessionsspinner dezimieren. Der Einsatz von Insektiziden sollte daher möglichst unterbleiben. Falls eine direkte Bekämpfung unumgänglich ist (z.B. Auftreten von Eichenprozessionsspinnerraupen an Eichen in sensiblen Bereichen), sollten die Raupen und Gespinste nur durch professionelle Bekämpfer entfernt werden. Grundvorrausetzung für die Etablierung von Nützlingen ist ein vielfältiger, naturnaher Lebensraum mit Strauch- und Krautstrukturen und einer schonenden Pflege. Dazu gehören z.B. die Staffelmahd und das Stehenlassen abgestorbener Pflanzenteile über Winter (Räumung des Staudenbeetes erst im Frühjahr). Das Aufhängen von Nisthilfen ist eine weitere Förderung, die aber nur im Verbund mit einer allgemeinen Lebensraumverbesserung Wirkung zeigt. Sind aber diese Lebensbedingungen bereits erfüllt und es fehlt lediglich an geeignetem Brutraum, kann das Anbringen von Nisthilfen entscheidend für die Ansiedelung von Vögeln sein. Eine sofortige starke Reduzierung der Eichenprozessionsspinnerpopulation darf nicht erwartet werden, dafür aber mittel- bis langfristig eine nachhaltige. Denn nicht nur Vögel sondern auch Fledermäuse, die die erwachsenen Falter jagen und Insekten, die die Eier und Larven parasitieren, siedeln sich in einem solchen Umfeld an. Im Zusammenhang mit für die Raupenentwicklung ungünstigen Witterungsperioden kann sich so das Raupenaufkommen in absehbarer Zeit auf einem sehr niedrigen Stand einpendeln. Nisthilfen sind ein Mittel, die Vogelpopulation zu fördern Fotos:© DLR
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