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Stall der Zukunft für Mastrinder
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Stall der Zukunft für Mastrinder. Wie soll der Stall der Zukunft für die Mastrinder aussehen? Diesen Auftrag bekam eine Gruppe von Fachleuten aus dem ganzen Bundesgebiet im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gestellt unter der Berücksichtigung folgender Vorgaben: den ethologischen Ansprüchen der Tiere zu genügen, ein umweltverträgliches Konzept, eine marktorientierte Erzeugung und den Zielen der Verbraucher an eine tiergerechte Haltung zu entsprechen. Im Folgenden wird das Ergebnis der Expertengruppe vorgestellt. In ersten Schritten wurden die unterschiedlichen, verfügbaren Hallensysteme analysiert und diskutiert. Eine Veränderung der Gebäudehüllen ist jetzt schon in der Praxis feststellbar, waren die Mastbullenställe alter Bauart mit massiven Wänden und niedrigen Traufen gebaut, ersetzen inzwischen – wie auch in Milchviehställen – Curtains die Seitenwände. Bei dem Stallsystem Round House wird sogar völlig auf die Seitenwände verzichtet. Es ist jetzt schon ein klarer Trend zu mehr Licht, mehr Luft und mehr Luftvolumen im Hallenbau erkennbar und auch als Ziel für den neuen Stall formuliert. Als nächstes wurden von den Fachleuten die Lauf- und Liegebereiche unter die Lupe genommen. Typische Mastbullenställe, alter Schule, haben einen Vollspaltenboden und bieten den Tieren nur begrenzt Platz. Zu Verbesserung des Tierkomforts werden schon länger Gummiauflagen für Spaltenböden angeboten. Eine Gummimatte ist sinnvoll, denn Beton hat einen geringen k-Wert, wodurch die Bullen beim Liegen viel Körperwärme abführen. Neuere Untersuchungen aus Grub zeigen wie wichtig der soziale Abstand der Tiere zueinander ist, vor allem beim Liegen. Den Tieren sollte es ermöglicht werden, verschiedene Liegepositionen einzunehmen und dabei ausreichenden sozialen Abstand zum Artgenossen halten zu können. Liegeboxen wie in der Milchviehhaltung sind keine ernsthafte Alternative für Mastbullen. Zum einem wegen der Vorgabe eines freien Liegens und zum anderen wegen der eingeschränkten Haltbarkeit der Inneneinrichtung. Ausnahme ist eine Haltung der Mastbullen bis 12 Monaten in einem Liegeboxenlaufstall, wie es in unserem Nachbarland Dänemark in größerem Stil praktiziert wird. Bei einer Befragung der Stakeholder (von Schlachthof bis Verbraucher) hat sich herauskristallisiert, dass das freie Liegen im Stroh die größte Akzeptanz bei allen hat. Das „tolle“ Liegen im Stroh hat allerdings nicht nur Vorteile, es müssen auch Nachteile in Kauf genommen werden. Zum Beispiel ist die Strohqualität nicht in jedem Jahr optimal und lässt vor allem in nassen Jahren sehr zu wünschen übrig. Höhere Kosten entstehen beim Einsatz von Stroh, von der Bergung bis zum Mist streuen. Der größte Nachteil ist jedoch die sehr große Staubbelastung, die in Abhängigkeit von dem Einstreuverfahren und der Strohqualität entsteht. In der Stallhaltung der Rinder gibt es nicht die ideale Lauffläche. Es stehen bei der Gestaltung der Laufgänge zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Zum einen den Spaltenboden und zum anderen planbefestigte Laufflächen. Die Spaltenböden haben den Vorteil der geringen laufenden Kosten und der trockeneren Laufflächen. Nachteile dagegen sind die höheren Entstehungskosten, das Problem der höheren Ammoniakemissionen und die schwierige Kombinierbarkeit mit Stroheinstreu. Planbefestigte Laufflächen dagegen sind ideal für Strohställe, insbesondere für die in der Rindermast typischen Tretmistställe. Dem Tierverhalten entspricht ein Bereich fürs Fressen und Sozialverhalten sowie einen Rückzugsraum fürs Liegen und Wiederkäuen. In Anlehnung an die Milchviehhaltung ist deshalb eine Trennung der Funktionsbereiche Fressen und Liegen anzustreben, dies setzt jedoch eine großzügige Liegefläche und Laufbereich voraus. Der Lauf- und Fressbereich bietet den Tieren Platz zum Fressen, zum Saufen und zur Körperpflege. Im Bewegungsraum installierte Scheuerbürsten eignen sich optimal, um das Bedürfnis der Pflege des Haarkleides und den Spieltrieb zu befriedigen. Die Möglichkeit einer ungestörten Wasseraufnahme ist ein Grundbedürfnis, setzt aber eine ausreichende Anzahl von Trogtränken voraus. So zeigen neue Untersuchungen aus Dummersdorf in der Rindermast eine höhere Wasseraufnahme bei Mastbullen aus Trogtränken gegenüber den üblich verwendeten Beckentränken. Die Umsetzung der getrennten Funktionsbereiche erfordert größere Tiergruppen, weil erst dann für die Bereiche Liegen und Fressen die entsprechend großen Räume entstehen können und den Tieren ermöglicht wird, ihr Sozialverhalten auszuleben. Bei der idealen Gruppengröße besteht noch Diskussionsbedarf: welche Größe ist für das Tierverhalten der Masttiere ideal und welche Gruppengröße lässt sich vom Landwirt aus Sicht der Arbeitssicherheit und Tierkontrolle noch vernünftig bewirtschaften? Bereits jetzt lässt sich jedoch eine Abkehr von den bisher üblichen Kleingruppen ableiten. Eine weitere spannende und noch offene Fragestellung ist die nach der notwendigen Anzahl der Fressplätze je Mastbulle und zwar aus folgendem Grund: in der Natur sind geschlechtsreife Bullen nicht mehr im Herdenverbund erwünscht und müssen die Herde verlassen, bilden dann zunächst eine „Junggesellengruppe“ und sind später Einzeltiere. Aus diesem Grund ist bei einer ad libitum Totalen-Misch-Ration (TMR) Fütterung ein größeres Tier-Fressplatzverhältnis bis 2:1 möglich. In neuen Ställen werden zunehmend Rauhfutterraufen auf den Boxenabtrenngittern installiert, damit haben die Bullen zum einem die Möglichkeit bei Bedarf strukturierte Rohfaser aufzunehmen und zum anderen nutzen sie das Rauhfutter als Beschäftigungsmaterial. Durch die Raufen entstehen dann auch weitere Fressplätze. Ein weiterer Schwerpunkt in den Überlegungen der Fachgruppe war, die Entwicklung der zukünftigen Automatisierung in der Rindermast. Wie bereits in der Industrie und im Handwerk üblich, wird die menschliche Arbeitskraft zunehmend durch technische Hilfen bzw. eine Automatisierung ersetzt. Die automatische Fütterung und Stroheinstreu sind über die Pilotphase hinaus und inzwischen mögliche Verfahren in der Praxis. In Zukunft ist davon auszugehen, dass KI- Anwendungen den Landwirt weiter unterstützen, in einem der ersten Schritte sehr wahrscheinlich bei der Tierkontrolle. Bei der Planung für den Rindermaststall der Zukunft wurde folgende Kriterien berücksichtigt: Tierwohl, Umweltwirkungen, Haltungsstufe 4, gesellschaftliche Akzeptanz und Nachhaltigkeit. Das Stallmodell ist ein mehrhäusiges Gebäude für 599 Mastbullen bestehend aus drei Gebäuden (Bild 1), einem Vor-, einem Endmaststall und einem Zentralgebäude mit Fütterungs- sowie Einstreutechnik, Behandlungsbox, Waage und Krankenbuchten. Im Vormaststall sind 6 Gruppen untergebracht mit jeweils 34 Tieren (bis 400 kg). Jedem Tier stehen durchschnittlich 5,64 m² zur Verfügung, davon die Hälfte zum Liegen und die andere Hälfte zum Laufen. Der Endmaststall hat Platz für 12 Gruppen mit jeweils 33 Tieren und einer Gesamtfläche von 7,27 m2 je Tier, hälftige Verteilung zwischen Liegen und Laufen. Die Grundfutterlagerung erfolgt bei der Maissilage in 2 Hochsilos (à 1.750 m3) und für Grassilage oder andere Futtermittel wie Pressschnitzelsilage in 2 Fahrsilos (à 1.800 m3). Eine Biogasanlage zur Verwertung des anfallenden Mistes und eine PV-Anlage auf den Dächern runden die Anlage ab. Die Erklärung zum Aufbau des Stalles erfolgt anhand des Querschnitts (Bild 2) von links nach rechts. An der linken Traufe ist zunächst ein 3 m breiter, überdachter Futtertisch, ausgelegt für eine automatische Fütterung. Aufgrund dieses Fütterungssystem ergibt sich, bei Fressplatzbreiten von 65–80 cm, ein Fressplatz/Tierverhältnis von 1:1,5 in der Vormast und ein Verhältnis von 1:1,9 in der Endmast. Voraussetzung dafür ist ein 4- bis 6-mal tägliches Füttern der Tiere. An den Futtertisch schließt sich der 8 m breite Laufgang an. Dies ist der Bereich zum Laufen, Fressen, Saufen, Bürsten und infolge der Dachöffnung auch, sich den Witterungseinflüssen wie Regen oder Sonne aussetzten zu können. In dem hier geplanten Stall, müssen die Tiere, wenn sie vom Liegen zum Fressen gehen, den integrierten Laufhof passieren und können dann nach Belieben entscheiden, ob sie die Witterungsreize nutzen wollen oder nicht. Dieser Aufbau wird empfohlen, da eigene Untersuchungen gezeigt haben, dass ein separater Laufhof nicht so intensiv genutzt wird. Die teilweise Überdachung (59%) vermeidet, dass bei Regen die fressenden Tiere und die Liegefläche nass werden. Die Ausmaße des Laufhofes entsprechen den Anforderungen an die Haltungsstufe 4. Der Laufgang ist in 2 Schieberbahnen unterteilt, einen breiteren Klappschieber am Futtertisch für die dünnere Phase und eine zweite Bahn mit einem kleineren Faltschieber für den Tretmist. Die Jauche-Rinne unter dem vorderen Laufgang, durch die Kot und Harn getrennt werden, trägt zur Reduzierung der Ammoniakemissionen bei. Zusätzlich zu den Tränken in den Fressplätzen sind auch hier im Laufbereich Tränken installiert, eine Tränke in den Boxenabtrennungen ist zugänglich für jeweils beiden Gruppen. Der Standort ist aus Sicht des Tierverhaltens nicht optimal, aber aus Gründen der Arbeitssicherheit für den Landwirt wurden hier die Tränken vorgesehen. Denn hier ist die Reinigung der Tränken möglich, ohne dass die Bucht betreten werden muss. Zwei weitere Tränken sind am Trenngitter zwischen Liege- und Laufbereich befestigt und hier in dem Bewegungsraum befinden sich auch zwei Kratzbürsten. Die Trennung der Funktionsräume Liegen und Laufen geschieht durch Trenngitter mit jeweils zwei Ausgängen je Gruppe, um Sackgassen zu vermeiden. Durch die kluge Anordnung der Gitter können die Tiere sowohl im Liegebereich oder auch im Laufbereich separat abgesperrt werden. Der Liegebereich hat eine Tiefe von 8 m mit einem Gefälle von 5% und ist ein klassischer Tretmiststall. Entscheidend für das Wohlbefinden und die Sauberkeit ist die Stroheinstreu, diese erfolgt mittels einer automatische Einstreuanlage. Bei dem Musterstall wird das Stroh zentral zerkleinert und vor allem – sehr wichtig wegen der Tiergesundheit – entstaubt. In der Mitte des Stallgebäudes befindet sich ein Funktionsgang, von dem aus die Tierkontrolle stattfindet. Daneben werden auch die Raufen auf den Boxenabtrennungen von hier aus befüllt. Über diesen Gang finden auch alle Tierbewegungen statt, d. h. in der Verlängerung des Ganges ist die Verladerampe. Hier findet die Anlieferung und auch das Aufladen für den Abtransport statt. Der Versorgungsgang erlaubt darüber hinaus ein stressfreies und sicheres Umstallen der Tiere, ebenso können einzelne Gruppen zu Kontrollzwecken unproblematisch immer wieder zum Zentralbereich zum Wiegen getrieben werden. Die rechte Seite des Stalles ist spiegelverkehrt zu der linken Seite angelegt. In dem zentralen Versorgungsgebäude ist die Technik für den gesamten Stall untergebracht. Einerseits für die Einstreu der Vorratsbehälter mit Strohballen, die Strohmühle, der Entstauber und die Fördertechnik, andererseits die Fütterungstechnik. Hier steht ein stationärer Futtermischer, der es möglich macht, entsprechend den Ansprüchen der verschiedenen Altersstufen die Rationen anzumischen. Die automatische Beschickung des Mischers erfolgt aus den Vorratsbehältern, direkt aus dem Hochsilo mit der Maissilage und den Silos mit Kraftfutter und Mineralfutter. Die fertigen Rationen werden mittels Verteilloren 4- bis 6-mal täglich in die Ställe verbracht. Bei Baukosten von 6.000 € je Stallplatz fällt es schwer, derzeit trotz der guten Preisen, eine Wirtschaftlichkeit darzustellen. Trotzdem sollte das Ziel des tiergerechten Stallkonzepts, das alle tierischen und menschlichen Ansprüche und Anforderungen erfüllt, weiter verfolgt werden, um den „optimalen“ Stall für die Rindermast für alle zu finden. Grundrisse: Beate Mönetenich, LWK RLP, // Abbildungen: Malte Ebeling, Niedersächsischze Landgesellschaft Fotos: Werner Baumgarten DLR Westerwald-Osteifel
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