 | Das Heft beschreibt eine Untersuchung anhand von 16 Flurbereinigungsverfahren ob und aus welchen Gründen im Rheinland Zweitflurbereinigungen erforderlich sind.
Zunächst werden die landwirtschaftlichen Besitzverhältnisse in der Rheinprovinz bei Beginn der Flurbereinigung 1886 anhand von Agrarstruktur, Orts- und Flurformen, Vererbung und Wegenetz analysiert.
Bezüglich der Neuordnung der rheinischen Feldfluren durch die Erstbereinigung werden die Gesetzgebung, die Beseitigung des Flurzwanges, Größe und Form neuer Grundstücke, der Zusammenlegungsgrad und die Entwicklung nach 1920 betrachtet. Der Einfluss der Realteilungssitte in den flurbereinigten Gebieten wird auch im Hinblick auf eine Wandlung in der Art der Vererbung analysiert.
Die Notwendigkeit von Zweitbereinigungen, die anhand der Zersplitterung des Grundbesitzes beurteilt wird, wird diskutiert sowie ihr mutmaßlicher Erfolg betrachtet.
Im Anhang sind Tabellen über Besitzgrößenverhältnisse und Betriebszersplitterung sowie weitere Karten und Diagramme abgedruckt. |  |  |