Ersinger Frühzwetsche

Synonyme :

Eisentaler-, Weißentaler-, Wiesenthäler-, Albachs Frühzwetsche, Goldquelle

Empfehlung :

Zusatzsorte

Herkunft :

Deutschland, gefunden in Ersingen bei Pforzheim

Abstammung :

Zufallssämling

Mutante(n):

Kiefer

Blüte :

mittel spät, recht widerstandsfähig gegen niedrige Temperaturen

Befruchtung :

Befruchtersorten :

nur schwach selbstfruchtbar - deshalb Befruchtersorten nötig:
'The Czar', 'Bühler Frühzwetsche', 'Cacaks Schöne', 'Ruth Gerstetter'

Wuchs :

aufrechte Leitäste, waagerechte Seitenäste mit hängendem Fruchtholz, breitpyramidal, stark

Habitus:

zunächst starker Wuchs, mit Ertragsbeginn etwas weniger wüchsig, doch immer noch überdurchschnittliche Triebkraft
aufrechte Leitäste mit Fruchtästen besetzt, waagerechte Äste mit hängendem Fruchtholz garniert
Schnitt unbedingt notwendig
bevorzugt Weinbauklima, Holz wenig frosthart

Ansprüche :

Frucht :

deutliche Naht, kurzer Stiel, länglich, mittelgroß bis groß

Fruchtfarbe :

dunkelblau, rötlich-violett

Fruchtfleisch:

Fruchtform:

Geschmack :

guter Geschmack, allerdings nur bei optimalem Erntetermin

Reifezeit :

Mitte - Ende Juli

Opt. Erntetermin :

Genußreife :

Ertrag :

früh, hoch, regelmäßig

Verwendung :

Lagerfähigkeit :

gering haltbar

Anfälligkeiten :

druckempfindlich, sehr empfindlich gegenüber Blattvirosen (Ring-, Band- u. Mosaikvirus), rote Spinne, Blattläuse, Moniliapilz

Tolerant gegen :

Scharka / mittel

Wurzelschosser :

Luftwurzel :

Veredelungshöhe :

Verträglichkeit :

Einfluß auf Ertrag :

Vorteile :

Nachteile :

Beurteilung :

Tafel- und Verwertungsfrucht; mit gutem Marktwert in frühen Lagen des Raumes Koblenz und Rheinhessen, keine Empfehlung für die Pfalz, bei starkem Behang evtl. unbefriedigende Fruchtgröße; Fruchtreife ungleichmäßig.

Literatur :

G. Götz, R. Silbereisen: Obstsorten-Atlas; Eugen Ulmer GmbH & Co, 1989