Ab Ende Mai/Anfang Juni entsteht auf den Blättern und Trieben ein weißgraues spinnwebenartiges Geflecht, das häufig nicht erkannt wird. Später im Jahr ist dann auf den älteren Blättern, den Trieben und den jungen Trauben ein weißgrauer Belag feststellbar. Zum Herbst hin färbt sich der Pilzbelag grau. Die Triebe sind im Wachstum gestaucht.
Auffälliger als die Triebsymptome sind befallene Früchte. http://www.smul.sachsen.de/lfl/publikationen/download/24_1.pdf
Biologie:
Die beschriebenen Schäden werden vom Echten Rebenmehltau verursacht. Von diesem Pilzbefall sind Rebspaliere an Haus- und Mauerwänden oftmals stark betroffen. (Siehe auch: Falscher Mehltau)
Wenn nach dem Austrieb im Frühjahr die ersten drei Laubblätter entfaltet sind, werden die Behandlungen mit Netzschwefel fortgeführt. Man beginnt mit einer höheren Spritzkonzentration von max. 0,6 % . Bei den Folgespritzungen, die im Abstand von 10 bis 12 Tagen erfolgen sollten, ist die Konzentration bis zur Blüte stufenweise abzusenken. Behandlungen nach der Blüte dürfen nur noch mit einer Konzentration von 0,1 bis 0,2 % erfolgen. Insgesamt sind höchstens acht Spritzungen zulässig.