Bodentemperatur


Bodentemperatur ist eine Maßeinheit für die im Boden gespeicherte Energie in Form von Wärme. Diese Energie ist ein entscheidender Faktor für jegliche Lebens-, Entwicklungs- und Zersetzungsvorgänge im Boden, wie etwa Pflanzenkeimung und -wachstum, Verwitterung, Zersetzung oder Humusbildung, da sie biochemische und chemische Vorgänge in diesem beschleunigt.

Beeinflusst wird die Bodentemperatur hauptsächlich durch die auftreffende Globalstrahlung, deren Energie im Boden aufgenommen wird.

Wärmeaufnahme- und -speicherfähigkeit des Bodens werden durch Luft- und Wassergehalt des Bodens bestimmt, da die in den Bodenzwischenräumen (Kapillaren) vorhandene Luft durch ihre geringe Wärmeleitfähigkeit als Wärmeisolator wirkt, das im Boden enthaltene Wasser hingegen auf Grund seiner hohen Wärmekapazität als Wärmespeicher wirkt.

Somit gilt: Je höher der Wassergehalt im Boden, desto langsamer die Bodenerwärmung und desto größer die Wärmespeicherfähigkeit des Bodens. Je höher der Luftgehalt im Boden, desto geringer dessen Wärmeleitfähigkeit.