Befestigungsorgane des Rebstocks, der ja von der Lebensform her eine Liane bzw. Schlingpflanze darstellt. Bei den Ranken handelt es sich um ein umgewandeltes Traubenstielgerüst; der Rispe des Blütenstandes. Sie entwickeln sich somit nur an den Knoten der Triebe oberhalb der traubenbildenden Knoten. Am Knoten stehen sie blattgegenständig, also immer dem Blatt gegenüber. Bei den europäischen Sorten (Vitis vinifera) ist die Rankenfolge diskontinuierlich, das heißt dass in der Knotenabfolge am Trieb nach zwei rankentragenden Knoten ein Knoten ohne Ranke folgt. Sie sind gabelig zwei bis vierarmig verzweigt. Die gekrümmten Gabelenden der jungen Ranken führen während des Wachstums eine Nutation (kreisende Bewegung) aus. |