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Rapskrebs (Weißstängeligkeit/ Sclerotinia) |
(Quelle: DWD) "Bedeutung und Infektionsbedingungen Eine der häufigsten Pilzkrankheiten im Raps ist der unter regnerischen Wetterbedingungen durch Sclerotinia sclerotiorumverursachte Rapskrebs. Gelangten Sklerotien ehemals infizierter Rapsbestände in den Boden, so entwickeln sich aus ihnen - gefördert von günstigen Temperaturen und Feuchten während des Frühjahres - Apothezien, welche im April/Mai Sporen ausstoßen. Treffen diese auf benetzte junge Rapspflanzen, so beginnt vorwiegend in den wassersammelnden Blattachseln die Sporenkeimung und, nach ausreichend langer Benetzungseinwirkung, die Infektion. Ist der Pilz erst in die Stängel eingedrungen, ist er nicht mehr beherrschbar. Er führt zunächst durch Gewebezerstörungen zur Vermorschung, später zu den typischen weißen Stängeln und schließlich zu Ertragsverlusten. Der mögliche Zeitraum für eine Infektion beginnt vor der Vollblüte und endet nach Abschluss der Blüte. In dieser Periode wird gegen den Erreger vorwiegend prophylaktisch vorgegangen. Zweck des Modells ist, die Landwirtschaft während dieses Zeitraums bei der Wahl eines möglichst frühen Bekämpfungstermins zu unterstützen, da zu spät anberaumte phythosanitäre Maßnahmen sich bei fortschreitendem Pflanzenwachstum nicht mehr bestandsschonend durchführen lassen. Modellbeschreibung Ab 1. Februar (nicht aktuell) wird mit Hilfe einer empirischen Temperatursummenfunktion das Auftreten der ersten Apothezien ermittelt und deren Absterben und Eintrocknen, hervorgerufen durch Spätfröste und Trockenperioden, modellhaft berücksichtigt. Für den Zeitraum zwischen Knospenstadium und Ende der Blüte wird täglich die phänologische Entwicklung des Rapses mittels einer weiteren Temperaturfunktion abgeschätzt sowie eine normierte Infektionswahrscheinlichkeit aus stündlichen Werten der Bestandstemperatur und -feuchte, des Niederschlags und einer effektiven Benetzung berechnet. Aus der täglichen Anzahl zusammenhängender infektionsgünstiger Stunden läßt sich der tägliche Infektionsdruck in Form eines Gefährdungsindexes ermitteln. Beim Überschreiten eines Indexwertes von 5 und bei mindestens 20-stündigen infektionsfördernden Bedinungen ist von einer leichten Infektion des Rapsbestandes auszugehen. Eingabedaten (stündliche Auflösung):
Ausgabedaten: Tägliche Auflösung:
Ereignisbezogener Jahrestag:
(Bildquelle: http://www.agrarservice.de/rapsmin/pages/010rapskrebs.htm) |
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