Stationäre, warme und sehr hoch reichende Antizyklone. Entsteht wenn ein vom subtropischen Hochdruckgürtel polwärts vorstoßender Hochdruckkeil abgeschnürt wird.
Es erhielt seinen Namen, weil es die Westströmung blockiert und an seiner Westseite eine pol- und äquatorwärtige Umlenkung der in der Westdrift wandernden Zyklonen um sich bewirkt (blocking action). Aufgrund der Tatsache, dass die blockierenden Hochs eine Steuerungsfunktion auf den Verlauf der Zyklonenbahn ausüben, bezeichnet man sie auch als "Steuerungszentren" oder "steuernde Hochs".
Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit bestimmen steuernde Hochs das lokale Wetter über ein bis zwei Wochen, oft auch entscheidend länger. Besonders häufig treten Steuerungszentren an der Westküste Europas und Nordamerikas im Frühling und Spätwinter auf. In Mitteleuropa entstehen sie fast immer aus einem Hochdruckkeil, der im Azorenhoch seinen Ausgang nimmt. |