Gloeosporium-Fäule (Lagerfäule) des Apfels


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Gloeosporium perennans, G. album

Art:Krankheiten

Allgemeine Bedeutung: Die Gloeosporium-Fäulen sind Lagerkrankheiten. Die Fäulnisanfälligkeit ist witterungsbedingt unterschiedlich stark, Standort sowie Alter der Bäume hat ebenfalls Einfluß.

Schadbild:G. perennans: An Trieben flache Rindenbrandstellen, auf welchen sich helle Sporenlager entwickeln. Zweigsterben bei starkem Befall. An Früchten orangbraune Faulflecken, die ineinander fließen. Faulstellen mit gelbweißen Sporenlagern.

G. album: An Trieben (selten) kleinere Nekrosen. Früchte sind mit kreisrunden bräunlichen Faulstellen besetzt, wo sich weiß-rosa farbige Sporenlager bilden..


Biologie:Optimale Vermehrungsbedingungen findet der Pilz im Juli und August bei feuchter Witterung bzw. im Herbst in feuchten, nebligen Perioden. Infektionsgefahr schon ab den Sommermonaten. Der Pilz lebt auf abgestorbenen Zweigen, in Wunden und Fruchtmumien, die Sporen dringen über Verletzungen in die Früchte ein, werden aber erst mit der vollkommenen Fruchtreife im Lager aktiviert. Rindenbrandstellen, Blattnarben, Knospenschuppen, Fruchtmumien etc. stellen Infektionsquellen für die Erreger dar. Während der Fruchtentwicklung und -reife können auch Früchte befallen werden. Konidien können für längere Zeit in den Lentizellen der Früchte überdauern, ohne dass ein Schaden erkennbar wäre. Erst auf dem Lager zeigen sich die Symptome.

Bekämpfung: Fruchtmumien entfernen.
Vorbeugender Einsatz von Pflanzenstärkungsmittel:
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de/

Beratung: Gartenakademie

Bilder:


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