Leuchtende Nachtwolken

Wolken, die durch lokale Übersättigungen in der Mesosphäre zwischen etwa 65 und 95 Kilometer Höhe bei Temperaturen von circa -100°C entstehen. Insbesondere in den nördlichen Breiten im Sommer sind die meist wellen- oder bandenförmig aussehenden leuchtenden Nachtwolken zu erkennen. Die Wolken leuchten am Abend- oder Morgenhimmel noch längere Zeit, da sie von der bereits untergegangenen Sonne weiter angestrahlt werden. Aus diesem Grund leuchten sie silbern, bläulich, weißlich oder leicht rötlich am ansonsten schon düsteren Himmel auf. Von den Reflexionseigenschaften der Wolken lässt sich auf deren Aussehen schließen: sie bestehen aus sehr feinen Eiskügelchen, die einen Radius kleiner als 1 Mikrometer besitzen.
Da die Temperatur in der Mesosphäre mit der Höhe genau wie in der Troposphäre abnimmt, bestehen in der Mesosphäre bessere Bedingungen zur Wolkenbildung als in der darunterliegenden Stratosphäre. Deswegen ist die statische Schichtungsstabilität recht gering. Der Hauptgrund für die sehr geringe Bildung von Wolken in der Mesosphäre liegt in den extrem geringen Wasserdampfmengen in dieser Höhe.

(siehe auch: Atmosphäre)


(Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite)


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