Brot ist eines unserer wichtigsten Lebensmittel. Brot ist ein idealer Lieferant für langkettige Kohlenhydrate, für Ballaststoffe, B-Vitamine und Eisen. Um diese Vorteile zu nutzen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Erwachsenen, vier bis sechs Scheiben (ca. 200 - 300 g) Brot am Tag zu essen. Außerdem bieten die deutschen Bäckereien eine unwahrscheinliche Sortenvielfalt, so dass jede/r das Brot finden kann, das ihr oder ihm gut schmeckt.
Je nach Sorte kann Brot auch sehr gut einige Tage im Haushalt aufbewahrt werden. An heißen, schwülen Sommertagen muss jedoch eine besondere Sorgfalt beachtet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Bei frischem Brot hängt die Lagerfähigkeit entscheidend mit der Brotsorte zusammen. Allgemein gilt: Je dunkler das Brot ist, desto lagerfähiger ist es, d.h. Vollkorn-, Schrot- und Sauerteigbrote halten sich am längsten.
Brotsorte
| Haltbarkeit |
- Weißbrot (mindestens 90 % Weizenanteil)
| 1 -3 Tage |
- Weizenmischbrot (50 - 89 % Weizenanteil)
| 3 - 5 Tage |
- Roggenmischbrot (50 - 89 % Roggenanteil)
| 5 - 7 Tage |
- Roggenbrot (mehr als 90 % Roggenanteil)
| 6 - 10 Tage |
- Weizenschrot- und Vollkornbrot (mehr als 90 % Schrot- / Vollkornanteil)
| ca. 4 Tage |
- Roggenschrot- und Vollkornbrot (mehr als 90 % Schrot- / Vollkornanteil)
| 7 - 9 Tage |
- Toastbrot, originalverpackt
| bis 7 Tage |
- Knäckebrot, originalverpackt
| ca. 1 Jahr |
Generell lagern sich große Brote besser als kleine und ungeschnittene bleiben länger frisch als geschnittene.
Um die Lagerfähigkeit des Brotes bestmöglich auszunutzen, sollte man je nach Brottyp bei der Aufbewahrung variieren:
- Für unverpacktes Brot eignen sich Steingut- und Keramiktöpfe, Brotkästen und große Plastikdosen oder - tüten. Alle Vorratsbehälter sollten möglichst luftdicht verschließbar sein, um die Austrocknung des Brotes zu verhindern. Außerdem sollten sie leicht zu reinigen sein. Die Krümel und Brotreste sollten regelmäßig entfernt werden und der Behälter etwa alle zwei Wochen (sowie bei Bedarf) mit Essigwasser ausgewaschen und gut abgetrocknet werden, um der Schimmelbildung vorzubeugen.
- Knusprige Brote und Kleingebäck werden schnell weich, wenn man sie luftdicht verpackt. Deshalb sollte man sie bis zum Verzehr luftig aufbewahren, z.B. in der Papiertüte des Bäckers oder in einem Leinen- oder Baumwollbeutel.
- Verpacktes Brot hält sich am besten in der Originalverpackung. Um ein Austrocknen zu vermeiden, sollte man die Packung stets gut verschließen und nur kurzfristig für die Entnahme öffnen.
- Ideal zum Lagern ist Zimmertemperatur.
Wenn Brot im Kühlschrank aufbewahrt wird, läuft die Entquellung der verkleisterten Stärke schneller ab und das Brot wird „altbacken“. Besonders roggenhaltige Brote verlieren im Kühlschrank schnell ihre Frische.
- Bei schimmelbegünstigender Witterung (hohe Luftfeuchtigkeit bei hohen Temperaturen) kann man Brot aber prophylaktisch im Kühlschrank lagern und möglichst zeitnah verzehren.
- Zur längerfristigen Lagerung empfiehlt es sich, Brot in einem verschlossenen Plastikbeutel bei -18°C einzufrieren. Die Haltbarkeit kann somit auf ein bis drei Monate heraufgesetzt werden. Auch hier gilt: Je dunkler das Brot ist, desto länger ist es lagerfähig.
Das Auftauen sollte am besten bei Zimmertemperatur erfolgen und dauert etwa fünf Stunden.
- Für kleinere Haushalte kann es vorteilhaft sein, das Brot portioniert und in Scheiben einzufrieren. Diese können auch im Toaster oder in der Mikrowelle schnell aufgetaut werden.
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