Wandernde Wurzelnematoden


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Paralongidorus maximus und andere

Art:
Schädlinge

Allgemeine Bedeutung:
Wandernde Wurzelnematoden sind Überträger von vielen Viruskrankheiten. Sie befallen Sellerie, Salat, Möhren, Tomaten, Petersilie, Erdbeeren, Obstbäume, Unkräuter und Ziersträucher.

Schadbild:
Die Nematoden saugen an den Wurzeln, wodurch diese sich verkrümmen, verkürzen und verdicken und schließlich absterben. Die Pflanze wird dadurch schwächer und kann - je nach Befallsstärke - absterben.

Biologie:
Wandernde Wurzelnematoden sind kleine, bis zu 15 mm lange, dünne, weiße Fadenwürmer, die sich im Wurzelbereich der Pflanzen tummeln. Sie leben im Boden, bevorzugt werden leichte, sandige Böden.

Die Vermehrung findet über Eier statt. Es können mehrere Generationen in einem Jahr gebildet werden.

Sie sind typische Fruchtfolgeschaderreger, durch den wiederholten Anbau guter Wirtspflanzen bauen sich hohe Populationsdichten auf. Zusätzliche Stressfaktoren wie u.a. niedriger Boden-pH-Wert, Trockenheit, Nährstoffmangel fördern das Auftreten von Nematodenschäden.

Bekämpfung:
Eine chemische Bekämpfung ist nicht möglich.
Um sichtbare Schäden an Pflanzen zu verringern, ist oft eine Reduzierung der Populationshöhe der Tiere ausreichend. Das kann z.B. durch eine mehrjährige, sehr konsequente Fruchtwechselfolge erreicht werden. Einige Nematodenarten können durch den Anbau resistenter Sorten oder Feindpflanzen (Tagetes gegen Pratylenchus) dezimiert werden. Eine konsequente Unkrautbekämpfung ist sehr wichtig, da viele Unkräuter gute Wirtspflanzen für Nematoden sein können.

Pflanzenschutzmittelliste

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:


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