Isolierte Gebiete relativ kalter Luft, die in der mittleren und oberen Troposphäre zu finden sind. Im Vergleich mit einem Cut-Off-Low ist festzuhalten, dass man bei Kaltlufttropfen in den unteren Schichten, also insbesondere am Boden, keine abgeschlossenen Isobaren findet, sondern allenfalls eine geringfügige Deformation des Isobarenfeldes. Insbesondere bei der Verwendung relativer Topografien ist ein Kaltlufttropfen in der Höhe meist durch abgeschlossene Isohypsen charakterisiert, welche den Bereich der kalten Luft umschließen. Vor allem im Frühjahr und im Herbst treten Kaltlufttropfen auf und sorgen für sehr ergiebige Niederschläge. Wobei besonders im Herbst, ein über das Mittelmeergebiet wandernder Kaltlufttropfen zahlreiche heftige Gewitter zur Folge hat. Kaltlufttropfen schwächen sich mit der Zeit zum einen durch horizontale Vermischung ab und zum anderen dadurch, dass aufgrund hochreichender Konvektion latente Wärme in der oberen Troposhäre freigesetzt wird. Durch diese freiwerdende Energie wird die Höhenluft nach und nach auf ein für die jeweilige Region normalen Wert erwärmt. |