Maskierte Kaltfront

Kaltfront, die sich nur in mittleren und höheren Luftschichten durch eine Abkühlung bemerkbar macht, während bodennah eine Erwärmung zu verzeichnen ist. Insbesondere im Winterhalbjahr kommt es zu maskierten Kaltfronten, wenn sich während einer vorhergehenden, länger andauernden Hochdruckwetterlage (Kältehoch) eine flache Schicht mit sehr kalter Luft in Bodennähe angesammelt hat. Geht der Durchgang der Kaltfront mit ausreichend starken, turbulenten Winden einher, so kann die bodennahe Kaltluft komplett durch die nicht ganz so kalte Kaltluft, die hinter der maskierten Kaltfront einfließt, ersetzt werden. Maskierte, atlantische Kaltfronten transportieren im Winter in Deutschland häufig Meeresluft polaren Ursprungs heran. Allerdings wird diese auf ihren Weg über den Nordostatlantik aufgrund des milden Golfstroms in unteren Schichten etwas erwärmt. Aus diesem Grund kommt es in Verbindung mit diesen atlantischen Kaltfronten im Tiefland oftmals sogar zu Tau- und Regenwetter, während es in den Mittelgebirgen tatsächlich kühler wird und dort reichlich Neuschnee fällt.


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