Hadleyzelle

Die nach G. Hadley benannten Hadleyzellen sind die beiderseits des meteorologischen Äquators vorhandenen meridionalen thermisch direkten Zirkulationsräder. Im Bereich der innertropischen Konvergenzzone erfolgt die Konvektion, d.h. das Aufsteigen der Luftmassen. In der Höhe fließen die Luftmassen dann divergent nach Norden und Süden auseinander, wobei sie jeweils im Bereich der subtropischen Hochdruckgürtel bei etwa 30° Nord und 30° Süd großräumig absinken. Vom Boden aus fließen sie dann in Form von Passatwinden zurück zur innertropischen Konvergenzzone. Nicht zu vergessen ist die Corioliskraft, die Nordwinde südlich des Äquators (bzw. die Südwinde nördlich des Äquators) in der Höhe zu Nordwestwinden (respektive zu Südwestwinden) macht. Analog dazu sind bodennahen Passatwinde keine Nord- bzw. Südwinde, sondern Nordostwinde (nördlich des Äquators) und Südostwinde (südlich des Äquators). Bereits die Seefahrer haben die konstant wehenden Passatwinde zur Navigation benutzt.

(siehe auch: Globale Windsysteme)


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