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Newsletter 1/ 2023 | ||||||||||
Newsletter der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz (1/ 2023) http://www.fze.rlp.de/ernaehrungsberatung Übersicht:
............................... 1. Sauerteig und Sauerteigbrote sind kein Hexenwerk Die Geschichte des Sauerteigs ist mehrere tausend Jahre alt. Er ist das älteste Triebmittel und vermutlich zufällig entdeckt worden. Man kann sich gut vorstellen, dass ein Teigrest von Milchsäurebakterien aus der Umgebung gesäuert wurde, unter einen frischen Teig gemischt wurde und dass der daraus gebackene Fladen sich durch lockere Krume und guten Geschmack auszeichnete. Das Selberbacken von Sauerteigbroten erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Damit dies gut und einfach gelingt, sind einzelne Punkte zu beachten. mehr... 2. Bitter - ja bitte! „Bitter“ ist neben Süß, Sauer, Salzig und Umami eine der fünf Geschmacksrichtungen. Säuglinge und Kleinkinder haben eine angeborene Aversion gegenüber bitter schmeckenden Speisen. Diese natürliche Abwehrhaltung kann Kinder vor Vergiftungen schützen, denn viele verdorbene oder giftige Lebensmittel schmecken bitter. Die Abneigung trifft leider auch bitter schmeckende, nicht giftige Lebensmittel wie Rosenkohl, Chicorée oder Radicchio. Mit zunehmendem Alter der Kinder treten jedoch Gewöhnungseffekte ein und Bitteres wird gegessen und in Teilen auch gerne gegessen. mehr... 3. Ideen für die Zubereitung von Grünkohl und Rosenkohl Heimische Wintergemüse bieten eine Fülle an Nährstoffen und gesundheitsfördernden Stoffen. Sie können quasi als „Nährstoff-Kapitalanlage“ für ein intaktes Immunsystem und einen optimal funktionierenden Stoffwechsel betrachtet werden. Winterliche Gemüse liefern das abwehrstärkende Vitamin C und eine ganze Palette weiterer Vitamine wie Beta-Carotin, auch Provitamin A genannt, verschiedene B-Vitamine sowie Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Magnesium, Eisen, Mangan oder Kupfer. Außerdem enthalten gerade die winterlichen Gemüsearten nennenswerte Mengen an Ballaststoffen, die für eine optimale Darmtätigkeit und Darmgesundheit großen Nutzen bringen. Nicht zuletzt sind die sekundären Pflanzenstoffe hervorzuheben, wie Glycosinolate in Kohlarten oder Sulfide in Lauch, denen abwehrstärkende Effekte und krankheitsvorbeugende Wirkungen gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebserkrankungen zugeschrieben werden. Grünkohl und Rosenkohl sind Wintergemüse par Excellence. Vor allem Grünkohl ist Spitzenreiter, was den Gehalt an Nährstoffen betrifft. Leider sind diese beiden Gemüse bei vielen Menschen wenig(er) beliebt. Melina Ebert, Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz, stellt Ideen vor, wie diese Gemüsearten „neue Freunde" gewinnen können. Link zum Video... 4. Zucker reduzieren – aber wie? Die nationale und die persönliche Strategie Noch zu Zeiten von Goethe und Schiller war Zucker Ende des 18. Jahrhunderts ein seltenes Gut und daher übermäßig teuer und elitär. Dementsprechend unbedeutend war er in der Ernährung der europäischen Bevölkerung. Gängige Süßungsmittel waren lediglich Honig und Früchte. Mit der Gewinnung von Zucker aus der Zuckerrübe wurde der Zuckerkonsum allmählich „demokratisch“. Die früh auf Sklavenarbeit beruhende Rohrzuckerbelieferung wich im Laufe des 19. Jahrhunderts dem heimischen Rübenzucker, der für die Normalbevölkerung immer erschwinglicher wurde. Mit zunehmendem Wohlstand wurde das Leben mit „Haushaltszucker“ immer süßer. Weitere Süß-Anreize kamen vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus der Lebensmittelindustrie. Durch die hydrolytische Aufspaltung von Pflanzenstärke, konnten sehr preisgünstige Zuckervarianten, vor allem Glukose- und Fruktosesirupe, als maßgeschneiderte Süßungsmittel in Fertig- und Halbfertigerzeugnissen (Convenience-Produkten) eingesetzt werden. Der Zuckergehalt wurde auch in verarbeiteten Lebensmitteln, in denen man kaum Zucker vermuten würde, immer präsenter. mehr... 5. Für Sie gelesen: Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln. Europäische Ware nur gering belastet (BZfE) – Lebensmittel aus Deutschland und anderen europäischen Ländern sind weiterhin meist nur gering mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet. Die zulässigen Höchstgehalte werden im Vergleich zu Erzeugnissen aus Drittländern nur selten überschritten, meldet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Für die „Nationale Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2021“ haben die Bundesländer über 20.000 Proben untersucht. Ein Großteil der Erzeugnisse wird risikoorientiert ausgewählt, sodass die Ergebnisse nicht die durchschnittliche Belastung von Lebensmitteln mit Pflanzenschutzmittelrückständen widerspiegeln. Bei Überschreitung des Höchstgehalts sind die Produkte nicht verkehrsfähig und werden aus dem Handel genommen. Eine gesundheitliche Gefährdung liegt in den meisten Fällen aber nicht vor. Für Lebensmittel aus Deutschland war die Anzahl an Überschreitungen der Höchstgehalte rückläufig und lag 2021 bei 1,1 Prozent (2020: 2 %). Bei Erzeugnissen aus anderen EU-Staaten ist die Quote leicht auf 1,8 Prozent (2020: 1,3 %), bei Drittländern sogar auf 10,9 Prozent (2020: 7,8 %) gestiegen. Damit ist für nicht-europäische Ware ein neuer Höchststand erreicht, der möglicherweise auf einen witterungsbedingt verstärkten Pestizideinsatz zurückgeführt werden kann. Nicht nur die Herkunft, sondern auch die Art der Lebensmittel machte einen Unterschied. Bei Obst und Gemüse waren die Überschreitungsquoten im Jahr 2021 ähnlich gering wie in den Vorjahren (3,3 %), darunter häufig verzehrte Lebensmittel wie Äpfel, Möhren, Kartoffeln und Tomaten. Bei Getreide (1,7 %), Lebensmitteln tierischen Ursprungs (0,7 %) und Säuglings- sowie Kleinkindernahrung (2 %) sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr sogar gesunken. Dagegen ist bei verarbeiteten Lebensmitteln ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (3,1 auf 8,2 %). Ein Grund dafür könnte sein, dass wesentlich mehr Produkte untersucht wurden. Die höchsten Überschreitungsquoten gab es bei in Lake eingelegten Weinblättern (71,8 %), Granatäpfeln (33,0 %), Sesamsamen (8,7 %) und frischen Kräutern (8,2 %). Bei Weinblättern ist zu bedenken, dass die festgelegten Rückstandshöchstgehalte vergleichsweise niedrig sind. Eine Gesundheitsgefahr ist daher nicht zu erwarten, erklärt das BVL. Heike Kreutz, www.bzfe.de, Quelle: BZfE-Newsletter Nr. 04 vom 25.01.2023 6. Neues Angebot für die Kita- und Schulverpflegung: KlimaGesund.Verpflegt – Beratungsprogramm klimaschutzbewusste, nachhaltige und gesundheitsförderliche Gemeinschaftsverpflegung Rheinland-Pfalz Die Gestaltung der Kita- und Schulverpflegung nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) mit reichlich Obst und Gemüse der Saison, Vollkornprodukten, wenig verarbeiteten Lebensmitteln und einem angemessenen Anteil tierischer Lebensmittel aus guter Haltung kommt sowohl der Umwelt als auch der Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen zugute. Kita- und Schulträger und deren Einrichtungen können mit dem Einsatz ökologischer und regional erzeugter Lebensmittel einen weiteren, erheblichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, denn die ökologische Landwirtschaft erbringt vielfältige Leistungen für Bodenfruchtbarkeit, Gewässerschutz und Biodiversität. Sie trägt zur Ressourceneinsparung bei und bringt wertvolle, geschmackvolle Lebensmittel hervor. Mit dem Beratungsprogramm „KlimaGesund.Verpflegt“ unterstützt das Ministerium für Klimaschutz, Energie und Mobilität (MKUEM) Träger und deren Einrichtungen beim Ausbau einer gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Verpflegung. Kita- und Schulträgern wird eine kostenfreie, fachliche Beratung zur Erstellung von Verpflegungskonzepten angeboten. Im Rahmen der Beratung an runden Tischen wird die aktuelle Verpflegungssituation in den Einrichtungen analysiert. Entwicklungsmöglichkeiten und Ziele werden diskutiert und Anpassungen am Verpflegungsangebot, Qualitätsanforderungen und -sicherungsmaßnahmen festgelegt. Kita- und Schulträger können sich noch bis zum 28.02.2023 beim MKUEM bewerben. Informationen zum Ablauf der Beratungen, den Teilnahmevoraussetzungen und Bewerbungsverfahren finden Sie hier. Informationen zu zukünftigen Veranstaltungen werden veröffentlicht hier. 7. Rezept des Monats: Wintersalat Zutaten (für 4 Portionen) 2 Orangen, ungespritzt 400 g Grünkohl, zarte Innenblätter 1 rote Zwiebel 3 EL Zitronensaft 1 EL Balsamicoessig, weiß Salz, Pfeffer 1 EL Honig 2 EL Walnussöl 50 g Walnüsse Zubereitung
Pro Portion
8. Veranstaltungen der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz Den aktuellen Veranstaltungskalender der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz finden Sie hier.............................. Newsletter abbestellen. Bitte nennen Sie ihren Namen und E-Mail-Adresse. Impressum |
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