Das Olivenkraut (santolina viridis) ist eine winterharte Staude, die verholzt und leuchtend grüne, feingliedrige Blätter bildet. Ende Juni entwickeln sich kleine gelbe Knopfblüten, die sich lange halten, hübsch aussehen und als Tischdekoration gut geeignet sind. Für den Verzehr sind die Blüten etwas fest. |  |  |
Olivenkraut ist noch weitgehend unbekannt. Die grünen, weichen Blätter werden als ganze Nadelblättchen oder kleingeschnitten den Gerichten zugegeben. Es erstaunt durch sein Aroma von eingelegten Oliven. Alle, die es bereits kennen, lieben es als Würzkraut, vorzugsweise zu mediterranen Nudelgerichten und selbsthergestellten Kräuter-Öl-Mischungen (Pestos). Es passt auch hervorragend zu Salatmarinaden für Blattsalate und zu Tomaten und schmeckt in würzigen Fisch- und Fleischgerichten, in Soßen und zu Käse - kurz gesagt, zu allen Gelegenheiten zu denen auch Oliven gerne gegessen werden.
Die ernährungsphysiologischen Vorteile liegen ähnlich wie bei vielen anderen Würzkräutern im Gehalt an geschmacks- und geruchsintensiven ätherischen Ölen. Diese sind flüchtig und rufen den arteigenen Geruch und Geschmack des Krautes hervor. Die ätherischen Öle wirken appetitanregend und verdauungsfördernd, die Magensaftsekretion wird angeregt und Blähungen vergebeugt. Außerdem wirken sie schleimlösend und entzündungshemmend und unterstützen die Herztätigkeit und Atmung. | © Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Westpfalz | © DLR Westpfalz |
Quellen:
- Ternes, W., Täufel, A., Tunger, L., Zobel, M.: Lebensmittel-Lexikon, Behr’s Verlag, Hamburg 2005, 4. Auflage
- Otzberger Kräuterbuch, Zweiter Katalog Frankfurt/M. 1999
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