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Techniker Schule Landbau nimmt an internationaler Experten-Onlinekonferenz zum Thema „Kompost-Extrakte in der Landwirtschaft“ | ||||||
Im Rahmen des Moduls Spezieller Pflanzenschutz der Techniker Unterklasse Landbau wurde die Verwendung von Komposttee und Kompostextrakten eingehend erörtert.
Vorbeugende Maßnahmen und Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz spielen auch im integrierten Landbau eine immer wichtigere Rolle. Aktuell gibt in diesem Arbeitsbereich viele Forschungs- und Anwendungsfortschritte sowie neue Entwicklungen. In der Praxis werden immer öfter Komposttees eingesetzt. Das sind Auszüge aus Komposten mit einem hohen mikrobiellen Besatz. Diese Kompost-Extrakte werden auf landwirtschaftliche Kulturen ausgebracht und stärken die Pflanzen. Doch wie stellt man einen gutes Kompost-Extrakt her? Welches Equipment ist notwendig? Was kostet das? Wie appliziert man die Kompostextrakte richtig? Und wie gut sind diese Produkte? Können sie vielleicht chemische Pflanzenschutzmittel ersetzen? Diesen und weiteren Fragen wollen die Schüler der Technikerschule Bad Kreuznach auf den Grund gehen. Zusammen mit dem Lehrer Herrn Uwe Preiß, Laborleiter des phytopathologisches Diagnoselabor Bad Kreuznach und Herrn Torsten Feld vom Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau wurde ein kompetenter Fachexperte gesucht, um diese neuen innovativen Ansatz näher zu beleuchten. Am 19. Januar 2024 fand dann eine Onlinekonferenz statt. Am Schulstandort steht dafür extra eine Videokonferenz-Ausstattung mit Bildschirm, Mikro und Kamera zur Verfügung. Herr Peter Gockel vom MIKROBIOM-LAB, einem Speziallabor für Mikrobiologie, referierte sehr anschaulich zum Thema Komposttee und Kompost-Extrakte. Das Thema stieß auf ein sehr breites Interesse und es schalteten sich mehr als 70 Landwirte, Interessenten und Berater aus Österreich, der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden dazu.
Über die Chatfunktion wurden direkt Fragen zum Referenten weitergegeben und beantwortet. Schwerpunkte bildeten die richtige Herstellung der Kompost-Extrakte und der Einsatz gegen Krankheiten und Schädlinge im landwirtschaftlichen Bereich. Nahezu alle von den Schülern vorbereiteten Fragestellungen wurden angesprochen. Lediglich Ertragsberechnungen, Versuchsergebnisse und Bewertung des Schaderregeraufkommens aus der Praxis kamen etwas zu kurz. Insgesamt machte die Veranstaltung neugierig darauf, auch weiterhin mehr zu nichtchemischen Verfahren im Pflanzenschutz zu erfahren und vielleicht auch auf dem eigenen Betrieb auszuprobieren.
Text: Uwe Preiss |
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