Newsletter 5/ 2023

Newsletter der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz (5/ 2023)
http://www.fze.rlp.de/ernaehrungsberatung

Übersicht:
  1. Vollkornmehle entdecken in der Weihnachtbäckerei
  2. Informationsoffensive „Wenn Salz, dann Jodsalz“ – Hintergründe, Fakten und Tipps für den Alltag
  3. Entzündungshemmend essen - wie geht das?
  4. Ist Körnerbrot für Kleinkinder geeignet?
  5. „Angeliter Tannenzapfen“ ist Kartoffel des Jahres
  6. Checkliste „Essen & Trinken“ für Angehörige und Betreuende von Seniorinnen und Senioren ohne Pflegebedarf
  7. Rezept des Monats: Ente nach Imker Art
  8. Veranstaltungen der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz

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1. Vollkornmehle entdecken in der Weihnachtsbäckerei
So mancher rümpft vielleicht die Nase - und denkt, warum die leckeren Plätzchen und Kuchen mit Vollkornmehl backen, das schmeckt doch nicht!
Es sind jedoch nur einige wenige Dinge, die man wissen muss, damit der Kuchen und die Plätzchen aus Vollkornmehl gut gelingen.

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2. Informationsoffensive „Wenn Salz, dann Jodsalz“ – Hintergründe, Fakten und Tipps für den Alltag
Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Ohne Jod kann der Körper keine Schilddrüsenhormone bilden. Diese Hormone sind von zentraler Bedeutung für das Wachstum, die Knochenbildung, die Entwicklung des Gehirns und für den Energiestoffwechsel. Aktuell ist die Jodversorgung in Deutschland rückläufig, so dass das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Informationsoffensive „Wenn Salz, dann Jodsalz“ gestartet hat.

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3. Entzündungshemmend essen - wie geht das?
Kann unsere Nahrung Entzündungen im Körper verursachen oder hemmen? Ein großes Körnchen Wahrheit steck in Ludwig Feuerbachs Lehrsatz: „Der Mensch ist, was er isst!“, denn aus unserer Nahrung erschließen wir uns Nährstoffe zur Energiegewinnung, zum Aufbau und Erhalt unseres Organismus‘ sowie zur Steuerung von Körperfunktionen und Immunschutzreaktionen. Je passgenauer wir unseren Körper versorgen und je weniger wir ihn unnötig belasten, desto funktionsfähiger ist er. Dabei kommt es nicht auf jede einzelne Tagesmahlzeit an, sondern auf die richtige Nährstoffrelation insgesamt.
Wie aber kommt es in einem vormals gesunden Körper zu akuten oder chronischen Entzündungen und Leiden und was kann man über die Ernährung dagegen tun?

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4. Ist Körnerbrot für Kleinkinder geeignet?
Eine Kita hat sich mit folgender Frage an das Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz (FZE RP) gewandt:
Gibt es Bedenken, Kindern unter drei Jahren auf dem Frühstücksbüfett Brot mit Körnern anzubieten?
Wir haben gehört, dass ein Professor davor gewarnt habe, Kindern unter drei Jahren Körnerbrot zu geben. Kleinkinder würden die Körner nicht verdauen, wodurch es zu Problemen im Magen oder Darm der Kinder kommen könne!

Hier die Antwort...


5. „Angeliter Tannenzapfen“ ist Kartoffel des Jahres
Angeliter Tannenzapfen sind keine besondere Weihnachtsdekoration, sondern eine rund 200 Jahre alte Kartoffelsorte. Angeliter Tannenzapfen werden auch „Fingerlingskartoffel“ genannt. Die Form ist länglich, das Fruchtfleisch hellgelb und die Schale rosafarben. Der Geschmack wird als feinwürzig bis nussartig beschrieben. Sie sind festkochend und eignen sich gut für Salat oder Bratkartoffeln. Ihr Name „Angeliter Tannenzapfen“ deutet auf den Ursprung hin – Angeln, eine Region zwischen Flensburg und Schleswig.
Diese Kartoffelrarität wurde in diesem Jahr 2023 zur Kartoffel des Jahres gewählt und folgt anderen Sorten wie Rote Emmalie, Nicola, Heideniere, Granola oder Rosa Tannenzapfen. Die Auszeichnung möchte auf die Kartoffelvielfalt aufmerksam machen und motivieren besondere Sorten zu probieren oder auch anzubauen. Die Vermarktung dieser Kartoffelraritäten erfolgt in erster Linie auf regionalen Wochenmärkten, in Hofläden und im Online-Handel.

Weitere Informationen zu Kartoffeln hier...


6. Checkliste „Essen und Trinken“ für Angehörige und Betreuende von Seniorinnen und Senioren ohne Pflegebedarf
Die Anforderungen an das Essen und Trinken verändern sich mit zunehmendem Lebensalter. Dabei ist nicht nur wichtig, welche Lebensmittel auf dem Teller landen, sondern auch, wie diese zubereitet und gelagert werden. Außerdem haben der allgemeine Gesundheitszustand und der Unterstützungsbedarf des älteren Menschen einen Einfluss auf das Ess- und Trinkverhalten. Eine gute Ernährungsversorgung kann einen wichtigen Beitrag zu Lebensqualität und Selbstbestimmtheit leisten.Die Checkliste richtet sich an Angehörige und Betreuungspersonen von älteren Menschen. Sie soll eine Orientierungshilfe darstellen, welche Aspekte für eine gute Ernährungsversorgung von Senior:innen ohne Pflegebedarf wichtig sind.
Betrachtet werden fünf Bereiche: Mahlzeitengestaltung, Getränke, Unterstützung, Lagerung und Zubereitung sowie Erkrankungen und Medikamente.

Die Checkliste kostenlos zum Download zur Verfügung hier...
https://www.fze.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/66b1e54cb05299d0c125868e0036dc14/5a7c0c702eec9556c12586880027fe50/$FILE/2023_06_Checkliste_Essen_und_Trinken_rgb.pdf


7. Rezept des Monats: Ente nach Imker Art
Zutaten
(für 6 Portionen)

1 bratfertige Ente (ca. 2,2 kg)
Salz, Pfeffer
½ l Wasser
1 Zwiebel
1 Zweig Thymian
einige Rosmarin-Nadeln
2 Orangen, Saft
125 ml Weißwein, trocken
50 g Rosinen
2 EL Honig
20 g Mehl
einige Orangenscheiben

Zubereitung
  • Die Ente gründlich innen und außen waschen und trocken tupfen.
  • Dann das Geflügel innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben, die Innereien in die Bauchhöhle stecken und so die Ente mit der Brustseite nach unten in einem Bräter in den vorgeheitzten Backofen bei 220 °C (Umluft 200 °C) einschieben.
  • Dabei ca. ¼ l heißes Wasser angießen und unter wiederholtem Begießen ca. 1 Stunde braten, bis sich die Haut bräunt, dann umdrehen.
  • Je nach Größe der Ente beträgt die Gesamtbratdauer ca. 1½ - 2 Stunden. Etwa 30 Minuten vor Garzeitende die gehackte Zwiebel, die Kräuterzweige, den Wein, die Rosinen und den Orangensaft in den Bratenfond geben.
  • Ca. 10 Minuten vor Garzeitende die Ente auf den Rost mit untergeschobener Fettpfanne setzen. Den Honig mit 1 EL heißem Wasser verrühren und die Ente von allen Seiten damit einpinseln. Den Entenbraten nochmals 10 Minuten im Backofen bräunen lassen.
  • Den Bratenfond aus dem Bräter in einen kleinen Topf absieben und auf der Herdplatte aufkochen lassen. Zum Andicken der Soße etwas Mehl in kaltem Wasser verrühren und in die kochende Flüssigkeit geben. Die Soße mit Honig, Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Ente auf einer vorgewärmten Platte anrichten und mit einigen Orangenscheiben garnieren.
  • Die Soße separat anreichen.

Klassischerweise passen zu diesem Gericht Rotkohl oder Rosenkohl und Kartoffelklöße.

Tipp:
Die Karkasse (= Gerippe des zerlegten Geflügels) ist auch eine hervorragende Grundlage für eine Geflügelsuppe:
Dazu die Karkasse mit etwas Suppengemüse ca. 40 Minuten auskochen und abseihen. Das ergibt eine vorzügliche Entenbrühe, die auch gut eingefroren werden kann. Fleischreste vom Gerippe oder den Flügeln säuberlich ablesen und als schmackhafte Suppeneinlage verwenden, durch Suppennudeln oder gekochten Reis sowie durch Kräuter ergänzen.


8. Veranstaltungen der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz

Den aktuellen Veranstaltungskalender der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz finden Sie hier.
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