Wühl- oder Schermaus


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Arvicola terrestris

Art:
Schädlinge

Allgemeine Bedeutung:
Wühl- oder Schermäuse bereiten insbesondere an Kernobstbäumen in Baumschulen und Ertragsanlagen hohen Schaden. Besonders gefährdet sind Jungbäume sowie Bäume aller Altersstufen auf schwach wachsenden Unterlagen.

Schadbild:
Geschädigte Bäume zeigen die Fraßspuren von Nagezähnen. Die Wurzelrinde ist meist abgenagt, die Pfahlwurzel spitz und ohne Feinwurzeln.

Biologie:
Es treten aquatisch und terrestrisch lebende Formen auf. Körpergröße, Schwanzlänge, Gewicht und Fellfarbe der Tiere variieren. Körpergröße: 13 bis 20 cm; der Schwanz ist etwa halb so lang, das Gewicht schwankt je nach Alter und Körperverfassung zwischen 80 und 180 g. Der Kopf hat eine stumpfe Form.

Jährlich ist mit drei bis vier Würfen mit vier bis sechs Jungen zu rechnen.

Bekämpfung:
Vorbeugende Maßnahmen sind: Nisthilfen und Sitzstangen für Greifvögel, Stein- und Holzhaufen als Versteck für Mauswiesel, sofortiges Aufsammeln von Fallobst nach der Ernte.
Schlagfallen sind wirksam, jedoch arbeitsintensiv.
Die großflächige Bekämpfung ist auch mit einem Wühlmauspflug möglich, mit dem ein künstlicher Gang mit abtötenden Formködern geschaffen wird.


Bilder:








    www.Obstbau.rlp.de