Beschreibung
Der Trittenheimer Fährfels liegt gegenüber dem Winzerdorf Trittenheim. Am Fuße des Prallhangs diente er jahrhundertelang als Anlegestelle für die Fähre. Auf den historischen Weinbergsterrassen wachsen die Spitzenweine der Lagen Trittenheimer Apotheke und Trittenheimer Leiterchen. Zwei römische Sandstein-Sarkophage eines römischen Weinbergsbesitzers aus dem 4. Jahrhundert, die in dem Steilhang entdeckt wurden, belegen, dass an der Mosel seit mehr als 1500 Jahren Wein angebaut wird. Bis heute stehen etliche wurzelechte Rebstöcke aus der Zeit um 1900 – geschützt von Schieferfelswänden – auf winzigen Parzellen. Auf den Fährfelsterrassen leben viele wärmeliebende Pflanzen und Tiere. Für Besucher sind sie über eine Treppe mit 115 Stufen und ein altes „Wingertspedchen“ bequem zu erreichen.

© Engelmann |
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Landschaftliche Besonderheit / Landschaftsbild
Die Landschaft am Fährfels ist von Felsvorsprüngen und Felswänden geprägt. Dort finden sich auch etliche Trockenmauern und Spannbögen aus Schieferbruchstein. Der Prallhang ist nach Süd-Westen ausgerichtet und hat eine Hangneigung von teils über 50 Prozent. Durch seine konkave Form fängt er die Mittagssonne optimal für die mediterranen Reben ein. Die einzelnen Terrassen sind über gewundene Schiefertreppchen zu erreichen. Auf der mit Schieferplättchen bedeckten, recht dünnen Bodenschicht findet man bei genauem Hinschauen Lochschiefer. Sie sind ein Beleg für die schwere Handarbeit mit der Hacke, die früher nötig war, um die Weinberge zu bewirtschaften.
Der Film zum Leuchtpunkt

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