Beschreibung

Der Leuchtpunkt Erdener Prälat/Treppchen & Ürziger Sonnenuhr umfasst die Gebiete der Weinlagen Erdener Prälat, Erdener Treppchen und Ürziger Sonnenuhr. Schon vor 2000 Jahren wurde hier Wein angebaut. Neben der römischen Kelteranlage befindet sich die vermutlich älteste Sonnenuhr der gesamten Mosel, angebracht am Mauerwerk einer mittelalterlichen Burgruine, im Leuchtpunkt. Die ausgedehnten Südlagen am Prallhang eignen sich hervorragend für das Wachstum von Trauben und bieten einer Vielzahl von wärmeliebenden Pflanzen und Tieren ein Zuhause. So findet man hier zum Beispiel die Mauereidechse, den Uhu und die seltene Zippammer. Aber auch der Goldlack und der Französische Ahorn sind hier heimisch. Über den Kletterweg im Erdener Treppchen und den (W)Ürziger Bergpfad lässt sich die besondere Natur auf einer sportlichen Wanderung erkunden.



Blick auf die Mosel von den Weinbegen aus
© Claudia Müller
Sonnenuhr im Fels
© Claudia Müller
Blick auf die Mosel
© Claudia Müller


Landschaftliche Besonderheit

Ausgedehnte steile Südlagen sind an der Mittelmosel selten; der sehr steile Prallhangabschnitt gegenüber Erden gehört dazu. Die Weinberge hier besitzen eine Neigung von über 50 Prozent und sind überwiegend nach Süden ausgerichtet. Auch die steilen Felsen mit den zahlreichen Vorsprüngen, Felsnasen und -spalten sind südexponiert und bieten den Lebewesen trocken-heiße Lebensbedingungen. Schatten gibt es in den Felsgebüschen und im Wald rund um den Borberg (360 m ü. NN). Die Reblandschaft ist durch Felsen, Mauern und Treppen in meist kleine Parzellen gegliedert. Man sieht noch viele in Handarbeit angelegte Trockenmauern und Steintreppen. Und über Generationen wurden alle Einrichtungen im Weinberg instand gehalten, repariert und erneuert. Landschaftsbildprägend und ein Highlight für alle Wanderer ist die große, senkrecht an altem Mauerwerk errichtete Ürziger Sonnenuhr.

Der Film zum Leuchtpunkt


Hier finden Sie weitere Informationen zum Leuchtpunkt


Karte



Erden-Ürzig.pdfErden-Ürzig.pdf
Ürzig_Karte.pdfÜrzig_Karte.pdf

Achim.Rosch@dlr.rlp.de