| Beschreibung
In Igel, vor den Toren der Stadt Trier befindet sich zusätzlich zum UNESCO Welterbe Igeler Säule auch eine geologische Besonderheit: die „Igeler Verwerfung“.
An einer tektonischen Bruchstelle liegen Felsen aus rotem Sandstein direkt neben dem jüngeren grauen Kalkgestein.

Buntsandstein Foto: ©Marie-Luise Geissler

Dolomit Foto: ©Marie-Luise Geissler
Unterhalb der hoch aufragenden Felsen hat sich eine vielfältige, durch den Weinbau geprägte Kulturlandschaft entwickelt, die zahlreichen wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet.

Bocksriemenzunge Foto: ©Marie-Luise Geissler

Oedlandschrecke Foto: ©Walter Oeffling
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Landschaftliche Besonderheiten/Landschaftsbild
Bevor sich das Moseltal vor der besiedelten Trierer Talweite, dem heutigen Gebiet der Stadt Trier, aufweitet, liegt nordwestlich der Saarmündung die Ortsgemeinde Igel.
Insbesondere vom gegenüberliegenden Moselufer ist ein markanter geologischer Einschnitt im Gelände des Igeler Moselhangs zu entdecken: Wie mit einem Strich gezogen wechseln die Felswände
vom bis zum Moselufer reichenden roten Sandstein (Buntsandstein) zu einer leicht zurückversetzten Felswand aus grauem Kalkgestein (Muschelkalk). Während auf den Böden auf den Buntsandsteinschichten
Waldflächen vorherrschend sind, hat sich an den sonnenexponierten Hängen unterhalb des Kalkgesteins ein Mosaik von Rebflächen, Trockenmauern und Steinriegeln, Brachflächen und Streuobstwiesen entwickelt.
Die besonnten Felswände und die teilweise oberhalb anschließenden Kalkmagerrasen sind nach Bundesnaturschutzgesetz geschützte Biotopflächen.

Landschaft Igel Foto: ©Marie-Luise Geissler

Streuobstwiese Foto: ©Marie-Luise Geissler

Weinbergpfirsich Foto: Marie-Luise Geissler
Der Film zum Leuchtpunkt

Hier finden Sie weitere Informationen zum Leuchtpunkt
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