Beschreibung

Das Graacher Eselspfädchen zeigt seltene historische Hohlwege und Trockenmauern, die uns durch die Flurbereinigung erhalten geblieben sind. Gemeinsam mit dem Schiefersteinbruch, den man im Laufe des Themenweges besichtigen kann, stellen sie wichtige Biotope für die heimischen wärmeliebenden Arten dar. So bieten zum Beispiel die im Ziegengehege angelegten Kunstwerke der geschützten Mauereidechse einzigartige Habitate und zeigen den Besuchern, dass Naturschutz auch schön aussehen kann. An der Mosel ist es üblich, dass unwirtschaftliche Flächen mit Ziegen oder anderen Tieren beweidet werden. Hier in Graach nutzt man diese Methode, um dem ansonsten gefährlichen Rutschhang durch stärkere Wurzelbildung Halt zu verleihen und eine übermäßige Verbuschung zu verhindern. Nicht nur heute helfen uns Tiere in der Bewirtschaftung von Weinbergen – Schon damals nutzte man Esel, um Trauben oder Dünger durch die engen Weinbergswege zu den Wirtschaftsflächen zu transportieren. So bekam das Graacher Eselspfädchen auch seinen Namen.


Wegeführung

Der Rundweg führt durch den letzten noch erhaltenen Hohlweg der Graacher Weinberge und durch das Ziegenfreigehege. Dort schmücken kunstvolle Lebenselemente für vielerlei Insekten und Kriechtiere die von Ziegen beweidete Fläche. Beim Ortsteil Schäferei oben auf dem Berg zeigt sich ein fantastischer Panoramablick auf das Moseltal und die Eifel. Vorbei an Trockenmauern, einem Schiefersteinbruch und bunten Blühstreifen führt der Weg schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt.


Kategorie

Natur-Erlebnisweg


Weginformationen

- Streckenführung: Rundweg mit Start/Ziel am Graacher Hohlweg
- Länge: 2,5 km
- Gehzeit: ca. 45 Min.
- Aufstieg: 155 m
- Abstieg: 155 m
- Schwierigkeit: mittel
- Stationen: 12
- Eröffnung: 2022
- Weitere Infos: Ferienland Bernkastel-Kues


Karte

Karte Wegbeschreibung

Impressionen

Insektenbehausung
©Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel
Zeichnung eines Esel
©Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel



Achim.Rosch@dlr.rlp.de