Akademie Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz |
Die Gewässerentwicklung und die damit einhergehende Wiederherstellung eines guten ökologischen und chemischen Zustandes von Gewässern erfordert das Zusammenspiel verschiedener Akteure. Unterschiedliche Nutzungsansprüche an den Grund und Boden gestalten die Flächenbereitstellung oft schwierig – doch Gewässerentwicklung braucht Fläche.
In landesweit sechs Regionalkonferenzen werden die Möglichkeiten des Flächenmanagements durch die ländliche Bodenordnung dargestellt und diskutiert, wenn die erforderlichen Flächen nicht in vollem Umfang an zweckmäßiger Stelle erworben werden können. Drei Impulsvorträge führten die Teilnehmer in die Thematik ein und gaben Anregungen für die anschließenden Workshops. Zunächst wurden die gesetzlichen Grundlagen für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und die Gewässerentwicklung dargestellt und die Funktionen von Gewässerrandstreifen erläutert. Ein weiterer Vortrag ging auf den Klimawandel in Rheinland-Pfalz und seine Auswirkungen auf den Wasserhaushalt ein und erläuterte die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie und der Gewässerentwicklung. Die Hochwasser- und Starkregenvorsorge war ein weiterer Themenschwerpunkt. Unter dem Thema „Auf die Fläche kommt’s an – Instrumente für die Renaturierung von Fließgewässern“ wurden verschiedene Instrumente der Flächenbereitstellung und –sicherung vorgestellt und auf ihre Eignung überprüft. Zum Abschluss wurden in vier Workshops Hemmnisse aber auch Lösungsansätze zu Themen wie dem Grunderwerb, einer besseren Vernetzung der unterschiedlichen Akteure oder unterschiedlicher Nutzungsmöglichkeiten der Flächen diskutiert und herausgearbeitet. Die Regionalkonferenzen sind eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie Ländlicher Raum (ALR) Rheinland-Pfalz, des Landesamtes für Umwelt (LfU) und der Gemeinnützigen Fortbildungsgemeinschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung (GFG) mbH.
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Download: ALR_Flyer_RK_Gewaesserentwicklung_braucht_Flaeche_2022.pdf | |||||||||
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