Deutschlandwetter im Mai 2025 |
Deutschlandwetter im Mai 2025 Wonnemonat Mai mit kühlen Phasen, steigender Niederschlagsaktivität und viel Sonne Offenbach, 30. Mai 2025 – Der Mai 2025 balancierte zwischen sommerlicher Wärme mit einzelnen Hitzespitzen, kühlen Winden und nächtlichen Frösten. Die anfangs schwache Niederschlagsaktivität nahm vor allem in der letzten Monatsdekade spürbar zu, während sich die Sonne zuvor über weite Strecken ausgesprochen ausdauernd zeigte, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Daten seiner rund 2 000 Messstationen meldete. Sommerliche Wärme mit lokaler Hitze stand kühlen Phasen mit Frost gegenüber Mit einer Mitteltemperatur von 12,7 °C lag der Mai 2025 um 0,6 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961–1990 (12,1 °C), jedoch um −0,4 Grad unter dem Vergleichswert der jüngeren Periode 1991–2020 (13,1 °C). Damit lag der letzte Frühjahrsmonat innerhalb der klimatologisch als normal geltenden Schwankungsbreite. Dabei gab es innerhalb des Monats markante thermische Unterschiede: Bereits am 2. wurde in Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg) mit 30,4 °C der erste heiße Tag des Jahres verzeichnet. Noch höhere Werte – teils bis 31 °C – werden für den letzten Maitag in der Oberrheinebene erwartet. Besonders viele Sommertage (≥ 25 °C) traten mit 5 bis 9 Tagen am Oberrhein, den Flusstälern von Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie am Niederrhein auf. Dem gegenüber standen spätwinterliche Kälterückfälle: Im Osten Deutschlands wurden bis zu sieben Frosttage, in den östlichen Mittelgebirgen sogar bis zu zwölf gezählt. Das bundesweite Minimum meldete am 9. die Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit −3,7 °C. Mai 2025 insgesamt erheblich zu trocken – trotz lokaler Starkregenfälle Im Mai fielen mit rund 48 Litern pro Quadratmeter (l/m²) lediglich rund 68 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge der Referenzperiode 1961–1990 (71 l/m²). Auch im Vergleich zur moderneren Periode 1991–2020 (70 l/m²) entsprach dies nur gut 68 Prozent. Ein Großteil der ohnehin geringen Monatsmenge fiel in der ersten Woche sowie in der zweiten Monatshälfte. Schauer und Gewitter führten dabei zu lokalen Starkregenfällen. Die höchsten Monatssummen wurden mit stellenweise über 200 l/m² an den Alpen registriert. Im norddeutschen Tiefland brachte der Mai gebietsweise kaum mehr als 25 l/m². Sehr sonniger Mai – Spitzenwerte vor allem auf den Nordseeinseln Mit fast 252 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer im Mai ihr Klimasoll von 202 Stunden (Referenzperiode 1961–1990) um gut 25 Prozent. Auch im Vergleich zur jüngeren Periode 1991–2020 (213 Stunden) ergab sich eine positive Abweichung von etwa 18 Prozent. Besonders sonnig war es im Nordwesten, insbesondere auf den Nordseeinseln: Dort wurden lokal über 300 Stunden registriert – an den Alpen dagegen teils nur halb so viel. Das Wetter in den Bundesländern im Mai 2025 (In Klammern finden Sie die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Der Vergleich aktueller mit diesen vieljährigen Werten ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels) Baden-Württemberg: Die Maitemperatur lag im Südwesten mit einem Mittel von 13,3 °C über dem klimatologischen Vergleichswert von 11,9 °C. Bereits am 2. wurde in Waghäusel-Kirrlach mit 30,4 °C die deutschlandweit erste Hitzemarke des Jahres erreicht. Dort, in der Oberrheinischen Tiefebene, traten mit neun Tagen auch die meisten Sommertage auf. Phasenweise kühlte es jedoch spürbar ab, bevor im Oberrheingraben noch einmal Temperaturen bis zu 31 °C in der Prognose standen. Vor allem in der letzten Monatsdekade häuften sich die Niederschläge, ein Defizit blieb jedoch bestehen: Nach letzten Berechnungen des DWD fielen in der im deutschlandweiten Vergleich nassesten Region nur 55 l/m² (96 l/m²). Wilhelmsfeld, im Rhein-Neckar-Kreis, meldete am 28. mit 86 l/m² die höchste Tagesmenge. Die Sonne dominierte insbesondere die erste Monatshälfte und schien bis Monatsende über 245 Stunden (189 Stunden). Bayern: In Bayern erreichte der Mai 2025 eine Durchschnittstemperatur von 12,4 °C und lag damit leicht über dem klimatologischen Vergleichswert von 11,7 °C. Über weite Strecken dominierten jedoch kühle Witterungsphasen, teilweise begleitet von Frosttagen. In den Mittelgebirgslagen, wie in Bad Königshofen am südlichen Rand der Rhön, wurden örtlich bis zu neun Tage mit Tiefstwerten unter 0 °C registriert. Mit lediglich 53 l/m² fiel nur rund die Hälfte des üblichen Monatsniederschlags (90 l/m²). Die höchsten Monatsmengen meldeten einzelne Alpenstationen mit über 200 l/m² – dort wurde mit rund 150 Stunden zugleich die geringste Sonnenscheindauer beobachtet. Bayernweit erreichte die Sonnenscheindauer rund 230 Stunden und lag damit deutlich über dem vieljährigen Mittel von 194 Stunden. Der Freistaat war der sonnenscheinärmste Vertreter unter allen Bundesländern. Berlin: In der Bundeshauptstadt bot der Mai 2025 nach einem sommerlich warmen Auftakt eine auf lange Strecke überwiegend kühle und trockene Witterung. Am Ende lag die Durchschnittstemperatur bei 13,4 °C (13,6 °C). Die Niederschläge beschränkten sich auf wenige Tage, mit einer Häufung in der zweiten Monatshälfte. Insgesamt fielen nur 34 l/m² (54 l/m²). Über 245 Stunden (226 Stunden) schien die Sonne. Brandenburg: Die Maimitteltemperatur lag in Brandenburg bei 12,7 °C (13,1 °C) und damit leicht unter dem langjährigen Durchschnitt. Sommerlich präsentierte sich lediglich der Monatsauftakt und das Maifinale – dazwischen dominierten kühle Witterungsphasen. Besonders auffällig war dabei die Zahl an Frosttagen: Baruth beispielsweise meldete sechs eisige Frühstarts. Der Flächenniederschlag summierten sich auf rund 34 l/m² (54 l/m²) und blieb damit deutlich unter dem klimatologischen Mittel. Rund 245 Stunden (224 Stunden) zeigte sich die Sonne. Bremen: Die Monatsmitteltemperatur für den Mai 2025 betrug in Bremen 13,3 °C (12,4 °C). Das sommerliche Aufbäumen zu Monatsbeginn mündete rasch in einer phasenweise unterkühlten und mehrheitlich auch trockenen Witterung. Niederschläge häuften sich vor allem in der letzten Monatsdekade und bis zum Maifinale wurden 48 l/m² gemessen (60 l/m²). Die Sonnenscheindauer erreichte 280 Stunden (205 Stunden) – ein Plus von rund 36 Prozent. Bremen war damit eine sonnenscheinreiche Region. Hamburg: Der Mai 2025 verlief in der Hansestadt nach einem sommerlichen Start phasenweise kühl, über weite Strecken sehr trocken und auch sonnig. Eine Niederschlagshäufung erfolgte im 13,1 °C (12,4 °C) temperierten Wonnemonat erst in den letzten Monatstagen. Mit 47 l/m² (58 l/m²) blieb es aber trocken. Die Sonne schien mit rund 260 Stunden (213 Stunden) überdurchschnittlich oft. Hessen: In Hessen startete der Mai 2025 mit sommerlichen Temperaturen, kühlte anschließend mehrfach spürbar ab, ehe ein warmer Ausklang für eine Mitteltemperatur von voraussichtlich 13,2 °C (12,1 °C) sorgte. Markant war dabei die thermische Spannweite im Land: Während in Mittel- und Osthessen bis zu 6 Frosttage, wie in Gilserberg-Moischeid, registriert wurden – meldete das Rhein-Main-Gebiet bis zu sieben Sommertage. Die Niederschläge blieben deutlich unter dem Soll: Im Landesmittel fielen nur 42 l/m² (71 l/m²). Die wenigen nennenswerten Mengen konzentrierten sich auf einzelne Tage in der zweiten Monatshälfte. Dagegen zeigte sich die Sonne mit gut 260 Stunden (194 Stunden) überaus großzügig. Mecklenburg-Vorpommern: Mecklenburg-Vorpommern erlebte im Mai 2025 mit einer Mitteltemperatur von 12,1 °C (11,9 °C) einen nahezu thermisch ausgeglichenen Frühlingsmonat. Nur zu Monatsbeginn wurde mit Höchstwerten über 25 °C ein einzelner Sommertag erreicht. Danach wirkten nord-nordöstliche Winde temperaturdämpfend. Bemerkenswert war die Frosttagedichte in der zweiten Monatswoche: In Barth (7) und Tribsees (6) wurden die meisten Frühfröste registriert. Die Niederschlagsbilanz fällt deutlich unterdurchschnittlich aus: Bis Monatsende werden voraussichtlich nur rund 39 l/m² erreicht (51 l/m²). Die Sonne zeigte sich überaus häufig: Mit rund 255 Sonnenstunden wurde das Soll (236 Stunden) überschritten. Niedersachsen: In Niedersachsen wird die Mitteltemperatur Mai 2025 bei voraussichtlich 12,9 °C und damit 0,6 Grad über dem Klimawert (12,3 °C) liegen. Der Monat startete sommerlich, verlor in der Folge jedoch an Temperaturniveau. Die Niederschläge blieben zunächst rar, häuften sich aber in der letzten Monatsdekade merklich. Mit einer erwarteten Gesamtsumme von rund 44 l/m² (61 l/m²) blieb der Mai jedoch deutlich zu trocken. Die Sonnenscheindauer war markant überdurchschnittlich: Bis Ablauf des Monats wurden rund 265 Sonnenstunden registriert (202 Stunden). Über den Nordseeinseln zeigte sich die Sonne sogar über 300 Stunden. Nordrhein-Westfalen: Nordrhein-Westfalen erlebte im Mai 2025 eine sonnige und weitgehend niederschlagsarme Witterung. Die Mitteltemperatur lag bei 13,5 °C und damit etwa 1,1 K über dem langjährigen Durchschnitt (12,4 °C). Den deutlich wärmsten Eindruck hinterließ der Monatsauftakt, ehe kühlere Phasen folgten. Im niederrheinischen Tönisvorst wurden sechs Sommertage registriert – mehr als in vielen anderen Regionen des Landes. Im sauerländischen Eslohe standen diesen dagegen vier Frosttage gegenüber. Die Niederschlagsbilanz fiel deutlich zu gering aus: Mit nur etwa 45 l/m² (72 l/m²) blieb der Mai erheblich zu trocken. Niederschläge konzentrierten sich auf die letzte Monatsdekade. Bis dahin zeigte der Mai eine herausragende Sonnenscheindauer. Bis Ende des Monats werden 255 Stunden erwartet (190 Stunden) – ein Plus von rund 35 Prozent. Rheinland-Pfalz: Rheinland-Pfalz war im Mai mit 13,8 °C (12,2 °C) eine im Ländervergleich warme Region. Besonders im Nahe- und Moseltal – etwa in Bad Kreuznach und Trier-Zewen – traten im Mai mit acht die meisten Sommertage auf. Auch der letzte Frühjahrmonat verlief über weite Phasen trocken. In der finalen Dekade nahm die Niederschlagsneigung zwar zu, mit 40 l/m² (70 l/m²) blieb das Defizit aber erheblich. Ein deutliches Plus von rund 40 Prozent erzielte hingegen die Sonnenscheindauer mit gut 265 Stunden (191 Stunden). Saarland: Das Saarland präsentiert sich im Mai 2025 mit 14,2 °C (12,5 °C) als wärmstes Flächenland. Dabei fuhr die Temperatur regelrecht Achterbahn: Schwankungen von bis zu 10 Kelvin im Mittel innerhalb weniger Tage prägten das Witterungsbild. In der Spitze kletterten die Höchstwerte auf sommerliches Niveau mit fast 30 °C am Monatsende, während in den kühleren Phasen die morgendlichen Tiefstwerte in die Nähe des Gefrierpunkts sanken. Nach fast drei Wochen Trockenheit brachte die letzte Monatsdekade wieder messbaren Regen – insgesamt blieb der Mai aber mit 35 l/m² (79 l/m²) deutlich zu trocken. Mehr als großzügig schien die Sonne und bescherte dem Saarland mit rund 285 Stunden ein Plus von rund 45 Prozent (199 Stunden). Es war der höchste Wert im Ländervergleich. Sachsen: In Sachsen dominierte im Mai 2025 eine kühle Witterung. Insbesondere in der ersten und zweiten Woche wurden wiederholt Tiefstwerte unter dem Gefrierpunkt gemessen. Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge meldete neben 12 Frosttagen am 9., mit einem Tiefstwert von -3,7 °C, sogar das bundesweite Minimum. Mit einem Temperaturdurchschnitt von 11,7 °C endete der letzte Frühlingsmonat -0,6 °C kühler als im Schnitt (12,3 °C). Im deutschlandweiten Vergleich erwies sich Sachsen als die kühlste Region. Der Flächenniederschlag summierte sich auf 56 l/m² (67 l/m²). Dabei schien die Sonne 237 Stunden (201 Stunden). Sachsen-Anhalt: In Sachsen-Anhalt erreichte die Maimitteltemperatur 2025 trotz eines sprunghaften und uneinheitlichen Temperaturverlaufs mit 12,8 °C ihren klimatologischen Sollwert (12,8 °C). Der sommerliche Maiauftakt entpuppte sich nur als Stippvisite: Nach einem markanten Temperatursturz wurden im Harz nochmals bis zu sieben Frosttage registriert. Mit 47 l/m² (52 l/m²) stand eine leicht unterdurchschnittliche Niederschlagsbilanz zu Buche. Die Sonne schien rund 255 Stunden (206 Stunden) Schleswig-Holstein: Dem äußersten Norden brachte der Mai 2025 ein Mittel von 12,3 °C (11,5 °C). Sein Debüt feierte der letzte Frühlingsmonat sogar mit Sommerwärme, anschließend dämpften nördliche Winde den Temperaturanstieg. Am 22. strichen küstennah sogar Sturmböen über das Land. Bevor die Niederschläge in der letzten Monatsdekade häufiger wurden, lieferte die Sonne eine beeindruckende Leistung ab. Insgesamt schien sie rund 277 Stunden (223 Stunden), während der Flächenniederschlag sich auf 50 l/m² (54 l/m²) summierte. Schleswig-Holstein zählte zu den sonnigsten Bundesländern. Thüringen: In Thüringen pendelten die Temperaturen häufig im frischen Bereich. Ein leichtes Temperaturplus in der Bilanz mit 12,1 °C (11,7 °C) ist vor allem auf den sommerlichen Schub zum Monatsstart zurückzuführen. Nach dem anschließenden Temperatursturz folgten in Bad Lobenstein und Bad Berka (Flugplatz) sieben Frosttage. Der Flächenniederschlag summierte sich auf gut 53 l/m² (66 l/m²). Die Sonne schien 255 Stunden (195 Stunden) Alle in dieser Pressemitteilung genannten Monatswerte sind vorläufige Werte. Die Sonnenscheindauer wird seit 08/2024 teilweise aus Satellitendaten abgeleitet. Die für die letzten beiden Tage des Monats verwendeten Daten basieren auf Prognosen. Bis Redaktionsschluss standen nicht alle Messungen des Stationsnetzes des DWD zur Verfügung. Hinweis: Die bundesweiten Spitzenreiter bei Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer finden Sie jeweils am zweiten Tag des Folgemonats als „Thema des Tages“ unter www.dwd.de/tagesthema. Einen umfassenden klimatologischen Rückblick und eine Vorschau finden Sie ab dem 10. des Folgemonats unter www.dwd.de/klimastatus. ==================================================== Ihr Ansprechpartner: Deutscher Wetterdienst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 69 8062-4501/4503 E-Mail: pressestelle@dwd.de Presseinformationen: https://www.dwd.de/presse |
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