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Deutschlandwetter im Frühling 2013
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Deutschlandwetter im Frühling 2013 Extrem sonnenscheinarmer Frühling setzt schon bisher trübes Jahr 2013 fort. Der Frühling 2013 verlief in Deutschland kühl und niederschlagsreich - vor allem aber extrem sonnenscheinarm. Unter dem Strich gehörten damit die ersten fünf Monate des Jahres zu drei trübsten Jahresanfängen seit Beginn der Sonnenscheinmessung 1951. Abgesehen von ein paar sehr milden Tagen Anfang März dominierte im Frühjahr bis in den April hinein verbreitet winterliche Witterung. Ab Mitte April herrschte dann oft sonniges und warmes Wetter. Dieses dauerte im Mai auch im Osten noch an, bevor sich wie zuvor im Westen nasses, sonnenscheinarmes und kühles Wetter durchsetzte. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen. Kältestes Frühjahr seit 1987 2013 erlebte Deutschland den kältesten Frühling seit 1987. Die Durchschnittstemperatur von 6,7 Grad Celsius (°C) lag um 1,0 Grad unter dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990 und sogar um 1,8 Grad unter dem Wert des Vergleichszeitraums 1981 bis 2010. Großen Anteil daran besaß der ungewöhnlich kalte März. So traten noch nach Monatsmitte extrem tiefe Werte auf, wie am 16. in Deutschneudorf- Brüderwiese im mittleren Erzgebirge mit -21,3°C oder am 24. in Coschen, südlich von Eisenhüttenstadt, mit -18,9°C. Im Gegensatz dazu kletterte das Quecksilber am 18. April in Dresden-Strehlen bereits auf frühsommerliche 28,1°C. Im Mai blieb der Osten weiterhin meist auf der warmen Seite der Tiefdruckgebiete: Berlin-Tegel meldete am 17. als bundesweit höchste Temperatur im Frühling 28,8°C. Im Westen musste dagegen an vielen Tagen wieder geheizt werden. März und April deutlich zu trocken, Mai extrem nass Nach den beiden sehr trockenen Frühjahren 2011 und 2012 wurde 2013 der Klimawert von 186 Litern pro Quadratmeter (l/m²) mit 201 l/m² um 8 Prozent überboten. Zu verdanken war dies dem ungewöhnlich nassen Mai, der als zweitnassester seit Beginn der Messungen im Jahr 1881 rund 178 Prozent seines Solls brachte. März und April hatten im Gegensatz dazu nur 57 bzw. 71 Prozent erreicht. Im März fielen die Niederschläge noch fast ausschließlich als Schnee, so dass sich selbst im Flachland gebietsweise eine beachtliche Schneedecke bildete. So meldete Lübeck- Blankensee am 12. 36 cm. Den insgesamt meisten Regen und Schnee erhielt der Schwarzwald mit örtlich mehr als 500 l/m², den wenigsten Niederschlag die Nordseeinseln Sylt und Helgoland mit gerade mal 75 l/m². Frühling 2013 beim Sonnenschein auf dem drittletzten Platz Der Frühling 2013 blieb mit einer Sonnenscheindauer von 384 Stunden deutlich unter seinem Klimawert von 459 Stunden und landete vor 1970 und 1983 auf dem drittletzten Platz. Zahlreiche Stationen im Norden und Osten überschritten ihr Soll, während viele Orte im Süden und Westen neue Minusrekorde erzielten. Auch das Bundesland Baden- Württemberg meldete einen neuen Tiefstwert für den Frühling. Das Wetter in den südlichen Bundesländern im Frühling 2013 (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte) Hessen: Der Frühling 2013 verlief in Hessen mit 6,7°C (7,8°C) relativ kühl, mit 232 l/m² (191 l/m²) recht niederschlagsreich und mit 356 Stunden (452 Stunden) sehr sonnenscheinarm. Rheinland-Pfalz: Die Meteorologen des DWD verbuchten für Rheinland-Pfalz eine mittlere Temperatur von 6,9°C (8,1°C), mit 225 l/m² (191l/m²) einen um 18 Prozent zu nassen und mit 372 Stunden (453 Stunden) einen um 18 Prozent zu sonnenscheinarmen Frühling. Saarland: Hier verlief der Frühling 2013 zwar um 1,4 Grad zu kalt, dennoch gehörte das Saarland mit 7,0°C (8,4°C) zu den wärmeren Bundesländern. Dem Sonnenschein fehlten mit 366 Stunden 22 Prozent zum Soll (468 Stunden); Regen und Schnee übertrafen den Klimawert (222 l/m²) mit 329 l/m² dagegen um 43 Prozent. Damit war das Saarland das mit Abstand niederschlagsreichste Bundesland. Baden-Württemberg: In Baden-Württemberg brachte der Frühling 2013 eine durchschnittliche Temperatur von 6,8°C (7,6°C). Mit 334 Stunden (457 Stunden), einem neuen Rekordwert, landete dieses Bundesland beim Sonnenschein auf dem letzten, mit 253 l/m² (243 l/m²) beim Niederschlag dagegen auf dem zweiten Platz. Die Gebiete mit dem bundesweit meisten Regen und Schnee lagen im Schwarzwald: hier fielen in Baiersbronn-Ruhestein etwa 530 l/m². Bayern: Bei einer Mitteltemperatur von 6,6°C (7,2°C) fiel in Bayern 230 l/m² (223 l/m²) Niederschlag. Die Sonnenscheindauer blieb mit 351 Stunden (466 Stunden) um 25 Pro-zent unter dem Klimawert. In Bad Kohlgrub-Rosshof nördlich von Oberammergau schaffte die Sonne mit rund 280 Stunden nur etwa 60 Prozent des dortigen Solls. Alle in dieser Pressemitteilung genannten Monatswerte sind vorläufige Werte. Die für die letzten drei Tage des Monats verwendeten Daten basieren auf Prognosen. Bis Redaktionsschluss standen nicht alle Messungen des Stationsnetzes des DWD zur Verfügung. Pressemitteilung des DWD - E-Mail: pressestelle@dwd.de
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