Art :

Schädlinge
Bezeichnung :
Wurzelnematoden
Lateinisch :
Paratylenchus sp., Meloidogyne, Heterodera
Bedeutung :
Häufig kommen diese Nematoden auf größeren Landwirtschaftskulturen vor, besonders an Kartoffeln, Getreide, Möhren und weiteren Rüben. Im Kleingarten befallen sie gerne auch Tomaten und Zwiebeln.
Schadbild :
In einem Beet sind vereinzelt Pflanzen, die Wachstumsstörungen aufweisen, es können aber auch mehrere nebeneinander stehende Pflanzen sein. Meist sind die Blätter ein wenig gelblich. Auch sind die Wurzeln deformiert, was aber von außen her nicht sichtbar ist und erst festgestellt wird, wenn die Pflanze geerntet wird.
Außerdem sind, je nach Nematodenart (wandernde Wurzelnematoden, Wurzelgallennematoden, Zystennematoden) als weitere Symptome Einschnürungen und Deformationen des Körpers, übermäßige Seitenwurzelbildung, gallenartige Wucherungen, Zysten auf den Wurzelhärchen oder Welkeerscheinungen aufgrund behinderter Wasserzirkulation zu beobachten.

Wandernde Wurzelnematoden können Viruskrankheiten übertragen.

Die Einstichstellen durch die Nematoden sind günstig für Bakterien, Pilze und Fäulen.

Biologie :
Nematoden sind bis zu 1 mm lange Fadenwürmer, die sich schlängelnd fortbewegen, was ihnen den Namen "Älchen" verleiht. Durch ihre Saugtätigkeit an den Wurzeln sondern sie ein Speichelsekret ab, das bei den Pflanzen zu Wurzelmissbildungen führt.
Zyklus :
Die Nematoden können mehrere Jahre im Boden überleben. Sie vermehren sich über Eiablage, können sich auch über mehrere Jahre nur über Zwischenwirte vermehren.
Kontakt :
Gartenakademie
Bekämpfung :
Eine mehrjährige, sehr konsequente Fruchtwechselfolge ist sehr sinnvoll. Da die Nematoden in befallenem Pflanzenmaterial, Kompost und in der Erde überleben können, müssen diese aus dem Garten entfernt werden. Auch kochend heißes Wasser kann zumindest einen Teil der Nematoden abtöten.
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