![]() | ![]() | ![]() |
![]() | ![]() | ![]() |
"Anpassung und Optimierung des Begrünungsmanagements im Weinbau in Hinblick auf Boden- und Wasserschutz sowie Stärkung des Agrarökosystems und Förderung der biodiversitären Vielfalt.“ | |||
Boden- und Wasserschutz sowie der Schutz der biodiversitären Vielfalt unserer Kulturlandschaft sind in den letzten Jahren, sowohl beim Handeln der Akteure in der Landwirtschaft, einschließlich des Weinbaus, als auch in der Gesellschaft, zunehmend in den Fokus gerückt. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels. So ist beispielsweise der Weinbau zunehmend extremer Frühjahrs- und Sommertrockenheit oder Starkregenereignissen ausgesetzt. Darüber hinaus ist stehen gerade niederschlagsarme Weinbauregionen (400 bis 600 mm Jahresniederschlag), wie die Vorderpfalz oder Rheinhessen, mit einer geringeren Grundwasserneubildung vor der Herausforderung einer Aufkonzentration von Nitrat in Grundwasserkörpern zu begegnen. Der Steillagenweinbau an Mosel, Ahr, Nahe und Mittelrhein hingegen steht vor der besonderen Herausforderung durch eine standortbezogene und witterungsangepasste Bodenpflege die Gefahr von Erosion und somit der Abschwemmung von Nährstoffen und Humus zu mindern. Hier sind beispielsweise die Wechselwirkungen zwischen Maßnahmen zur Erosionsminderung und der Wasserverfügbarkeit, Humus- bzw. Nährstoffnachfuhr sowie dem Pflanzenschutz zu beachten. Darüber hinaus kann ein standortangepasstes Begrünungsmanagement im Weinbau grundsätzlich positiv auf die Biodiversität, speziell tierische Organismen, in Agrarökosystemen wirken. Speziell ein standortangepasstes Begrünungsmanagement, das mit einer extensiveren Bodenbearbeitung einhergeht, bietet verschiedenste Möglichkeiten zum Ressourcenschutz. Dieses Management bedarf aufgrund der weitrechenden Wechselwirkungen einen hohen Wissensstand der Handelnden. Aufgrund der Erfahrungen aus dem System der rheinland-pfälzischen Offizialberatung besteht hierbei gravierender Wissensbedarf bei den Weinbaubetrieben. Deshalb ist das übergeordnete Ziel des Vorhabens, Weinbaubetrieben durch Wissenstransfer mittels Informationsmaßnahmen und Demonstrationsvorhaben Wissen zu einem standortangepassten Begrünungsmanagement zu vermitteln. Dadurch sollen Weinbaubetriebe zu einem noch schonenderen Umgang mit den Ressourcen Boden, Wasser und Artenvielfalt ertüchtigt werden. Projektlaufzeit: Das Projekt hat im Juli 2020 begonnen und läuft drei Jahre. Kontakt:
Publikationen: Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung (EULLE) des Landes Rheinland-Pfalz und durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Mitfinanziert wird es durch Bund und Land im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“.
|
![]() | ![]() |
![]() | |||||||||||||
![]() | ![]() | ||||||||||||
|