Apfelwickler - Prognose und Bekämpfung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Viele Gartenliebhaber möchten in ihrem Obstgarten keine oder möglichst wenig Pflanzenschutzmittel einsetzen und trotzdem schöne Früchte ernten. Pilzerkrankungen brauchen hier mittlerweile kein Thema mehr zu sein, wenn die richtige Sorte gepflanzt wird. Für den Garten werden hauptsächlich schorf- und mehltaufeste bzw. robuste Apfelsorten empfohlen. Viele Obstliebhaber können bei Sorten wie Topaz oder den sogenannten Re-Sorten (resistente Sorten) weitestgehend auf den Einsatz von Fungiziden verzichten oder arbeiten mit Pflanzenstärkungsmitteln wie Fettsäuren oder Algenextrakten. Vielmehr ist es ein Schädling, der einem häufig den Spaß und damit den Genuß am eigenen Obst sprichwörtlich "madig" macht! Gemeint ist hier der Apfelwickler, besser bekannt auch als Obstmade, denn diese verursacht letztendlich den Schaden. Die Bekämpfung ist hier im Gegensatz zum Erwerbsobstbau recht schwierig zu bewerkstelligen, denn ohne Hilfsmittel kann man nicht wissen, wann die Falter fliegen und ihre Eier ablegen. Diese Angaben müsste man aber haben, um die Präparate bestimmungsgemäß einsetzen zu können: Einsatz der verschiedenen Präparate nach Angaben des Herstellers z.B. Granuloseviren: ab Schlüpfen der ersten Larven, bei Befall, nach der Eiablage Wer also Apfelwickler mit Erfolg bekämpfen will, der muß den Flug des Falters in seinem Garten selbst bestimmen. Dies ist möglich mit sogenannten "Pheromon-Fallen", die im Handel auch speziell für den Garten angeboten werden. Diese bestehen aus einem Fallenkörper, 1-2 Leimböden sowie 1-2 Pheromonkapseln. Die Funktion ist zugleich einfach und genial: Durch die Duftstoffe (Pheromone) werden die männlichen Falter angelockt, fliegen zu der Duftquelle und bleiben auf dem Leimboden kleben. Dadurch kommt es nicht zu einer Begattung der Weibchen, und somit entstehen auch keine Nachkommen (Larven, Maden), die sich demzufolge auch nicht in den Apfel einbohren können und diesen dann unbrauchbar machen. So weit so gut. Leider werben immer noch verschiedene Anbieter dieser Pheromonfallen damit, dass mit dem Aufhängen der Fallen eine Bekämpfung möglich ist. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass dies nicht funktioniert. Viel mehr Sinn macht es, die Fallen zu Prognosezwecken aufzuhängen. Dann kann man nämlich feststellen, wann der Flug bzw. die Eiablage beginnt, einige Tage danach ist dann mit den ersten Larven zu rechnen. Bei Bedarf können dann gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen (s. o.) erfolgen.
Bewertung der Maßnahmen:
Einsatz der verschiedenen Präparate nach Angaben des Hersteller z.B. Granuloseviren: ab Schlüpfen der ersten Larven, bei Befall, nach der Eiablage Wer also Apfelwickler mit Erfolg bekämpfen will, der muß den Flug des Falters in seinem Garten selbst bestimmen. Dies ist möglich mit sogenannten "Pheromon-Fallen", die im Handel auch speziell für den Garten angeboten werden. Diese bestehen aus einem Fallenkörper, 1-2 Leimböden sowie 1-2 Pheromonkapseln. Die Funktion ist zugleich einfach und genial: Durch die Duftstoffe (Pheromone) werden die männlichen Falter angelockt, fliegen zu der Duftquelle und bleiben auf dem Leimboden kleben. Dadurch kommt es nicht zu einer Begattung der Weibchen, und somit entstehen auch keine Nachkommen (Larven, Maden), die sich demzufolge auch nicht in den Apfel einbohren können und diesen dann unbrauchbar machen. So weit so gut. Leider werben immer noch verschiedene Anbieter dieser Pheromonfallen damit, dass mit dem Aufhängen der Fallen eine Bekämpfung möglich ist. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass dies nicht funktioniert. Viel mehr Sinn macht es, die Fallen zu Prognosezwecken aufzuhängen. Dann kann man nämlich feststellen, wann der Flug bzw. die Eiablage beginnt, einige Tage danach ist dann mit den ersten Larven zu rechnen. Bei Bedarf können dann gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen (s. o.) erfolgen.
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