Teichpflege | ||||||||||||
Ein richtig angelegter Teich bereitet weniger Probleme als ein Rasen. Voraussetzung dafür ist natürlich ein gut funktionierendes biologisches System. Wenn etwas nicht funktioniert, dann ergeben sich aus der Erfahrung folgende Ursachen:
Algenprobleme Im Teich spielen zwei Algenarten eine Rolle: a) Schwebealgen b) Fadenalgen Schwebealgen sind winzige Algen, die sich durch einen Filter aus dem Wasser herausfiltern lassen. Meist ist das jedoch nicht nötig, denn nach Einstellen eines biologischen Gleichgewichts verschwinden die Schwebealgen wieder. Fadenalgen Das Vorhandensein von Fadenalgen ist ein durchaus positives Zeichen. Es spricht für die biologische Qualität und Stabilität eines Teiches. Darüber hinaus sind Fadenalgen auch ein Indikator für einen gewissen Überhang an Stickstoff. Diese Algenart findet sich immer nur im Randbereich der Teiche, ansonsten ist das restliche Wasser klar. Fadenalgen müssen aus dem Teich entfernt werden, weil sie beim Absterben Stickstoff-Verbindungen wieder an den Teich zurück geben. Das ist schlecht. Zersetzende Fadenalgen lassen sich an der Bildung grünlichem Schaums erkennen. Gegenmaßnahmen 1. Filter Fadenalgen lassen sich durch Filter nicht aus dem Teich entfernen. Es gibt gegenwärtig keinen Filter, der das zu leisten imstande wäre.
2. Manuelles Entfernen
Am besten geeignet sind Kescher, wie sie vom Fachhandel angeboten werden. Niemals sollte ein Rechen eingesetzt werden; es besteht die Gefahr, dass dabei die Teichfolie verletzt wird. Vorteil der manuellen Entfernung: Dem Teich werden Nährstoffe entzogen 3. Einsatz spezieller Wasserpflanzen Wenn Fadenalgen ein Indikator für einen erhöhten Stickstoffgehalt des Wassers sind, dann bedeutet dies im Umkehrschluss, dass durch Absenkung des Stickstoffgehaltes die Bildung von Fadenalgen gehemmt wird. Wasserhyazinthe, Wassersalat und andere frei schwimmende Pflanzen sowie Unterwasserpflanzen entziehen dem Teich ebenso Nährstoffe und beugen auf diese Weise indirekt einer Fadenalgenverbreitung vor. 4. Präparate gegen Fadenalgen
5. Verwendung von Teichmuscheln zur Wasserfiltration
Teichpflege im Herbst: Im Herbst sind bestimmte Arbeiten unabdingbar. Pflanzen
Pumpen
Netz
Der Teich im Winter Eisbildung auf der Teichoberfläche Bei einem Teich ohne Fischbesatz ist es unwichtig, ob er über Winter zufriert oder nicht. Dabei sind keinerlei Folgeschäden zu erwarten. Bei Teichen mit Fischbesatz muss das Zufrieren verhindert werden. In der Regel genügt es, eine Stelle im Eis vor dem endgültigen Zufrieren zu bewahren. Der Grund liegt in der Faulgasbildung, die sich in der am Teichgrund liegenden Mulchschicht abspielt. Durch das offene Loch ist es den immer nach oben steigenden Faulgasen möglich, zu entweichen, ohne bei den Fischen Vergiftungen hervorzurufen. Die Möglichkeiten, im Eis ein Loch freizuhalten sind vielfältig. Besonders bewährt hat sich z.B. eine Styroporplatte. Sehr gut sind neuerdings angebotene, speziell dafür konstruierte Styroporglocken mit einer in der Mitte integrierten Heizspirale. Der Stromverbrauch hierfür liegt bei 3 Watt, so dass mit minimalem Energieaufwand gearbeitet werden kann. Niemals sollte, wenn sich die Eisdecke auf dem Teich bereits geschlossen hat, mit der Axt ein Loch in das Eis gehauen werden. Mit jedem Axtschlag baut sich unter der Eisdecke im Wasser nämlich eine ziemliche Druckwelle auf. Die Gesamtheit der Druckwellen führt leicht dazu, bei den in Winterruhe verharrenden Fischen die Luftblase zerplatzen zu lassen. Der Teich im Frühjahr |
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