Wildkräuter umweltfreundlich beseitigen | ||||||||||||
Das Arbeiten im Garten mit und an den Pflanzen ist für viele Hobbygärtner eine sinnerfüllende und befriedigende Tätigkeit. Man ist das ganze Jahr über draußen an der frischen Luft und erfreut sich der Vielfalt an Farben, Blüten und Früchten. Am schönsten ist es dann, wenn man nach getaner Arbeit von der Terrasse oder dem Gartenhäuschen das geschaffene genießen kann. Doch ein altes Sprichwort sagt: alles braucht beim wachsen seine Zeit – nur das Unkraut, das ist schneller! „Unkraut“ – was für ein unschönes Wort für Pflanzen, die nur einen Makel haben: sie stehen nämlich in diesem Moment leider am falschen Platz! In der gärtnerischen Fachsprache haben sich deshalb andere Worte verbreitet: man spricht in diesem Zusammenhang von „Beikraut“ oder „Wildkraut“. Das hört sich doch schon viel moderater an, denn jeder Gartenfreund wird bestätigen, dass ein blühender Löwenzahn oder ein roter Klatschmohn reizvolle Blütenpflanzen sind – aber einfach nicht in ein Staudenbeet gehören. Grund genug, sich dieser unliebsamen, weil am falschen Platz stehenden, Pflanzen zu entledigen. Doch wie gelingt das am Besten?
Thermische Verfahren:
Mechanische Verfahren: z. B. Gartenfugenbürste, Diese Geräte sind genial einfach und dadurch in der Handhabung einfach genial: Die Drahtfugenbürste wird auf einen handelsüblichen Besenstiel gesteckt und schon kann es los gehen. Ideal für Menschen, die entweder „möglichst weit weg von der Arbeit sein wollen“ oder sich nicht bücken wollen (oder können). Der lange Stiel ermöglicht ein rückenschonendes Arbeiten in Pflasterflächen und Fugen. So „bürstet“ man auf Gehwegen oder Bordsteinkanten mit geringem Kraftaufwand Moos und Wildkraut einfach weg! Bewertung: einfache und preiswerte Arbeitshilfen, ideal für kleinere oder gepflasterte Flächen. Kosten: zwischen 10 – 20 Euro inkl. Ersatzbürsten. Für Menschen, die alle Arbeiten am liebsten mit motorgetriebene Geräten erledigen wollen gibt es solche Fugenbürstengeräte auch mit Elektromotor (Im Gartenfachhandel, ca. 50 – 60 Euro)! Informationen: http://www.lavie-deutschland.com , http://www.fairy-systems.com
Thermische Verfahren Heißer Dampf Bei diesem Verfahren wird heißer Wasserdampf auf die unerwünschte Pflanzen gesprüht. Dadurch werden Vegetationspunkt und die Zellen zerstört bzw. das Zelleiweiß gerinnt. Die Wirkung ist schon nach wenigen Minuten feststellbar, weil sich das Pflanzengewebe dunkel verfärbt, später vertrocknen sie und zerfallen. Auf der Bodenoberfläche befindlicher Samen soll nach der Behandlung zu 90% nicht mehr keimfähig sein. Auch hier sind – wie bei allen Verfahren - mehrere Behandlungen pro Jahr erforderlich. Die Anzahl schwankt je nach Art, Anzahl und Alter der Unkräuter, des Bodenbelags und der Witterung, von 5 – 8 x kann man aber ausgehen. Für den Garten werden Handgeräte angeboten (z. B. von der Firma Fiskars), Kosten ca. 50 – 100 Euro. Infrarottechnologie Hierbei werden durch einen Gasbrenner in Verbindung mit Keramik-Brennelementen eine Temperatur von etwa 1000° C erzeugt. Diese intensive Infrarot-Wärme-Strahlung trifft gezielt auf Wildkräuter und Samen. Bei diesen Temperaturen wird das Gewebe zerstört und die Zellen platzen. Die Pflanzen beginnen zu welken und werden innerhalb kürzester Zeit braun. Im Gegensatz zum Jäten oder Herbizideinsatz zerstört die Strahlung gleichzeitig auch die Flugsamen. Da die Wärmeenergie bei der kurzen Behandlungszeit nicht mehr als 2 mm in den Boden eindringt, werden die Bodenlebewesen nicht beeinträchtigt. Lt. Hersteller liegt der Bearbeitungspreis bei etwa 1 Cent/qm. Alle Geräte sind einfach und sicher zu bedienen und sind TÜV-geprüft (Gütezeichen GS: Geprüfte Sicherheit). Bewertung: Die Infrarot-Technologie ist eine deutliche Verbesserung der Abflammgeräte. Denn hierbei kommen die Pflanze nicht mit der offenen Flamme in Berührung sondern werden nur von der Wärmeenergie getroffen. Dadurch liegt der Gasverbrauch deutlich niedriger. Einfach in der Handhabung, für kleine Flächen, in bepflanzten Beeten, , Gewächshaus, Staudenbeet, Kanten, Hofflächen etc. . Gewicht mit Gaskartusche: 1,6 kg, Strahlerfläche: 170 x 85 mm. Preis: ca. 150 Euro (Modell Puzzy-Lady). Informationen und Bezug: http://www.puzzy-boy.de.
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